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Wie wollt ihr euch erinnern? | Volksgemeinschaft - Ausgrenzungsgemeinschaft | bpb.de

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Wie wollt ihr euch erinnern? Beteiligung Jugendlicher an der konzeptionellen Entwicklung des Informations- und Dokumentationszentrums Hannoverscher Bahnhof

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Ein Projekt der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hamburg Die Ausgangsfrage des Projekts lautete, auf welche Art und Weise ein (Gedenk)Ort inhaltlich und medial gestaltet werden kann, damit kommende Generationen sich aus Interesse (und nicht aus Pflichtgefühl) der nationalsozialistischen Vergangenheit zuwenden.

"Wie wollt ihr euch erinnern" 1

Hintergrund des Partizipationsprojekts ist die Umgestaltung des Lohseplatzes in der Hamburger HafenCity zu einem Gedenkort: Der Hannoversche Bahnhof am Lohseplatz in Hamburg war 1872 als Personen- und Güterbahnhof eröffnet worden. 1906 löste ihn der Hamburger Hauptbahnhof als Personenbahnhof ab, doch wurden weiterhin Gütertransporte über den Hannoverschen Bahnhof abgewickelt. Vom 20. Mai 1940 bis zum 14. Februar 1945 wurden von diesem im Freihafen abgelegenen Hannoverschen Bahnhof mindestens 7.692 als Juden, Sinti und Roma Verfolgte aus Hamburg und Norddeutschland in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager in Osteuropa verschleppt. Die meisten von ihnen wurden ermordet.

"Wie wollt ihr euch erinnern" 2

Das Partizipationsprojekt bot den Jugendlichen erstmals die Möglichkeit, sich sowohl an der Konzeption des Gedenkortes als auch an der Entwicklung von pädagogischen Angeboten zu beteiligen, um so anderen Jugendlichen den Zugang zu diesem Ort zu erleichtern. Das Ziel der Workshops bestand darin, eigene Ideen und Vorschläge für die Vermittlung des historischen Geschehens an Besucher, insbesondere Jugendliche, zu entwickeln, um die Gedenkstätte als Ort lebendigen Erinnerns zu gestalten. Der Schwerpunkt der Projektarbeit lag in der Frage nach der Wahrnehmung des Nationalsozialismus in der Generation heutiger 16 bis 18 Jähriger und die Vorstellungen Jugendlicher zur gegenwärtigen Erinnerungskultur. Dabei haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl mit den Opfern als auch mit den TäterInnen und ZuschauerInnen und deren Perspektiven auseinandergesetzt.

Ansprechpartner: Dr. Oliver von Wrochem
Externer Link: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de

Fussnoten