Im Rahmen des Projektes „Nur Zuschauer? – Die Bevölkerung Oranienburgs und das Konzentrationslager Sachsenhausen“ soll der Prozess dieser gesellschaftlichen Veränderung von 1933 bis 1945 betrachtet werden. Ferner sollen Berührungspunkte zum KZ, der SS und den Gefangenen sowie sich daraus ergebende Handlungsoptionen für die Bevölkerung der Stadt untersucht werden. Durch eine kritische Auseinandersetzung mit historischen Quellen sollen die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, komplexe gesellschaftliche Situationen nachzuvollziehen und abschließend gegenwartsbezogen zu beurteilen. In der Abschlussdiskussion sollen die Teilnehmenden ihre Meinung mit den aus der Arbeit in Arbeitsgruppen gewonnenen Ergebnissen unterfüttern. Der Abstand zur historischen Situation erleichtert die Wertung und ermöglicht die Einsicht, dass individuelle Handlungen die Gegenwart konstituieren.
Ansprechpartner: Frederic Bonnesoeur, Stefan Boberg
Externer Link: www.stiftung-bg.de
Nur Zuschauer? Die Bevölkerung von Oranienburg und das Konzentrationslager Sachsenhausen
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Projekt von Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen Trotz eines hohen Stimmenanteils der NSDAP in Oranienburg bei den Reichstagswahlen im November 1932 und März 1933 lagen die Stimmenanteile von SPD und KPD zusammengenommen jeweils höher als die der Nationalsozialisten. Von einer Bevölkerung mit einem geschlossenen nationalsozialistischen Weltbild kann 1933 noch nicht die Rede sein. Bis 1945 ließ die SS direkt am Stadtrand ein etwa 4 km² großes Konzentrationslager errichten, in dem mehrere Zehntausende ums Leben kamen bzw. direkt ermordet wurden. Die Entstehung und Erweiterung des KZ und der Einsatz der Gefangenen zur Zwangsarbeit veränderte den Alltag in der märkischen Kleinstadt grundlegend.
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