In diesem Workshop werden mit den Mitteln des Theaters Zugänge zu den ganz persönlichen Blickwinkeln der Workshop-Teilnehmenden geschaffen: spielerische Auseinandersetzung mit Geschichte und Geschichten. Hier wird der Fokus nicht auf Fakten gelegt, sondern auf das Gelebte, auf persönliche Erfahrungen und subjektive Wahrnehmung.
Ihr trefft in diesem Workshop auf Berliner Jugendliche des Projekts "Common Ground reloaded", die sich bereits seit einigen Wochen theatralisch mit ihren ex-jugoslawischen Wurzeln auseinandergesetzt haben: Wie sehen sie - die Kinder der Menschen, die aus dem damaligen Jugoslawien nach Berlin geflüchtet sind - den Konflikt heute?
Der Balkan und seine Konflikte spielten für den Beginn des Ersten Weltkriegs eine entscheidende Rolle. Auch im Verlauf der letzten hundert Jahre sollten diese Wunden nie ganz verheilen. Der Workshop beschäftigt sich mit Möglichkeiten, aktuelle und historische Konfliktzonen auf der Bühne darzustellen.
Drei Tage zusammen diskutieren, recherchieren, sich austauschen und austoben, improvisieren, üben und aufführen! Die einzigen Voraussetzungen, die ihr mitbringen müsst, sind Interesse am Thema und am Kontakt mit Gleichaltrigen und ihren Haltungen sowie Lust auf Bewegung und Theater spielen. Vorerfahrung ist nicht nötig!
Der Workshop wird von der Regisseurin und Schauspielerin Suna Gürler, Leiterin des Projekts "Common Ground reloaded" durchgeführt. "Common Ground reloaded" ist ein Begleitprojekt zu der professionellen Inszenierung "Common Ground" von Yael Ronen am Maxim Gorki Theater.
Workshopreferenten/ -referentinnen:
Suna Gürler, Regisseurin und Schauspielerin, Maxim Gorki Theater, Berlin
