Gigantische Denkmäler, stille Friedhöfe, zentrale Gedenktafeln – welche Denkmäler, die an den Ersten Weltkrieg erinnern, gibt es in deiner Stadt? Findest du sie ansprechend und zeitgemäß oder hast du neue, andere Ideen für das Erinnern? Wenn ja, dann kannst du deine Ideen in diesem Workshop in die Tat umsetzen!
Zusammen mit Teilnehmenden aus verschiedenen europäischen Ländern untersuchst du Denkmäler als Geschichtsquellen und Gegenstände regionalen und nationalen Erinnerns. Als Vorbereitung auf den Workshop wählst du ein Denkmal in deiner Nähe aus und dokumentierst es auf einer Internetplattform.
Wenn du dann die anderen Teilnehmenden des Workshops in Berlin triffst, diskutiert ihr gemeinsam die politischen Aussagen, die "dein" Denkmal vermittelt. Handelt es sich z.B. um Rechtfertigungen für das Elend und die Gewalt des Krieges? Wie gehen die Menschen vor Ort mit ihren Denkmälern um? Ihr werdet untersuchen, in welchem Maße sich die regionalen Denkmäler ähneln, aber auch worin sie sich unterscheiden.
Nachdem ihr Aspekte der Geschichte betrachtet habt, werdet ihr gemeinsam diskutieren, wie eine europäische Erinnerungskultur der Zukunft zum Ersten Weltkrieg aussehen könnte. Welche Inhalte, Perspektiven und Formen sind eurer Meinung nach geeignet?
Das wollen wir nicht nur diskutieren, sondern auch praktisch erproben. Dazu werdet ihr eine Bühnenbildnerin kennen lernen und erfahren, wie sie abstrakte Ideen visualisiert. Am Ende des HistoryCampus könnt ihr euer eigenes Denkmal entwerfen oder aber eine andere Form der europäischen Erinnerung umsetzen, die aus eurer Sicht besser in die Gegenwart passt.
Sei kreativ! Tausche deine Meinungen über Denkmäler und Erinnerung mit anderen jungen Europäerinnen und Europäern aus und trage dazu bei, neue Formen europäischen Erinnerns zu entwickeln.
Referentinnen / Referenten:
Caroline Gritschke, Historikerin, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Externer Link: www.hdgbw.de
