Viele von uns werden wissen, dass der Erste Weltkrieg 1914 ausbrach und vier Jahre dauerte. Sicherlich ist dir auch bekannt, dass der Krieg gravierende Auswirkungen auf den gesamten europäischen Kontinent, seine politische Ordnung, seine Städte und Dörfer, seine Natur und – vielleicht am wichtigsten – seine Männer, Frauen und Kinder hatte. Doch weißt du genau, was vor einem Jahrhundert in Europa so los war? Wie kam es zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und welche Parteien standen sich gegenüber? Wie stark beeinträchtigte der Erste Weltkrieg die Zivilbevölkerung? Und wie wurde dieser internationale Konflikt letztendlich beendet?
Mit diesen grundsätzlichen Fragen wollen wir uns in unserem Workshop "Es war einmal ein Weltkrieg" beschäftigen. Antworten werden wir in den vier europäischen Städten Dundee (Großbritannien), Freiburg (Deutschland), Gdingen (Polen) und Paris (Frankreich) suchen. Dazu werden in diesen Städten im Vorfeld des HistoryCampus Projektgruppen gebildet, in denen wir zunächst erforschen, wie die jeweilige Stadtbevölkerung den Ersten Weltkrieg erlebt hat. Anschließend erarbeiten wir gemeinsam eine einheitliche Umfrage, durch die herausgefunden werden soll, was die heutige Stadtbevölkerung über den Ersten Weltkrieg und das Schicksal ihrer Stadt weiß.
Auf dem HistoryCampus in Berlin kommen die Projektgruppen aus allen Städten zusammen. Auch wenn du in keiner dieser Städte wohnst und an keiner Projektgruppe teilnehmen kannst, bist du dennoch herzlich eingeladen, im Mai an dem Workshop in Berlin teilzunehmen. Wir werden die Ergebnisse präsentieren und vergleichen und wollen Erklärungen für auftretende Gemeinsamkeiten und Unterschiede finden. Außerdem werden wir eine Umfrage für Berlinerinnen und Berliner erarbeiten und durchführen.
Der Workshop möchte den Ersten Weltkrieg weiter in unser Bewusstsein rücken und über das, was vor 100 Jahren in Europa geschah, informieren und aufklären.
Workshopreferenten/ -referentinnen:
Eleanor Mackie, Paris, Frankreich
Erin Hughes, Freiburg, Deutschland
Jan-Philipp Wagner, Dundee, Großbritannien
Natalia Chamera, Gdingen, Polen
