Im Ersten Weltkrieg kämpften Soldaten nicht nur mit Bajonett, Kanonen und Granaten, sondern auch mit der Filmkamera in der Hand. Propagandafilme hatten die Aufgabe, die Zivilbevölkerung für den Krieg zu begeistern. Werbefilme riefen sie dazu auf, ihre Ersparnisse in Kriegsanleihen zu investieren. Das Medium Film erlangte eine große Bedeutung und nicht zuletzt deshalb gilt der Erste Weltkrieg als das erste globale Medienereignis.
Im Verlauf unseres zweitägigen Workshops am Deutschen Historischen Museum (DHM) beschäftigen wir uns damit, wie Medien im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurden. Dazu analysieren wir Werbe- und Propagandafilme aus Deutschland und Großbritannien und untersuchen Originalobjekte aus der Sammlung des DHM zum Ersten Weltkrieg. Am Ende des Workshops verstehen wir dann besser, auf welche Art und Weise Propaganda im Ersten Weltkrieg stattgefunden hat.
Wir wünschen uns, dass du Objekte (wie ein Interview, einen Orden, etc.), Film- oder Fotomaterial mit Bezug zum Ersten Weltkrieg und zu deinem Heimatland recherchierst und im Workshop präsentierst. Mit der Vorstellung dieses Materials steigen wir in den Workshop ein. Anschließend geben uns Expertinnen und Experten Input zum Thema "Propaganda und Erster Weltkrieg". Gemeinsam sichten wir Filme aus den Jahren 1914-18 und analysieren filmische Erzählweisen und ihre Wirkungen. Den Zusammenhang und die kontextuellen Bezüge zwischen den Filmen und der Geschichte des Ersten Weltkriegs erarbeiten wir anschließend anhand von exemplarischen Objekten aus der Dauerausstellung des DHM. Wir beenden den Workshop mit der Präsentation der Arbeitsergebnisse, die wir gemeinsam diskutieren.
Um an diesem Workshop teilzunehmen, solltest du bereits über Grundkenntnisse zum Ersten Weltkrieg und/oder zur Geschichte des Films verfügen sowie fließend Deutsch oder Englisch sprechen können.
Workshopreferenten/ -referentinnen:
Nikolas Doerr & Philippe Carasco, Deutsches Historisches Museum, Berlin, Externer Link: www.dhm.de