Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

1 | Die Macht der Begriffe in Krieges und Friedenszeiten | Europe 14|14 | bpb.de

Europe 14|14 HistoryCampus Berlin Workshop-Programm Geschichte analysieren Geschichte – erinnern und gedenken Geschichte digitalisieren Geschichte inszenieren Anmeldung Praktische Informationen / FAQs Projektwettbewerb Veranstaltungsorte Open Campus Rahmenprogramm Partner Bundeszentrale für politische Bildung Körber-Stiftung Robert Bosch Stiftung Maxim Gorki Theater Kulturstiftung des Bundes Pressebereich Kontakt

1 | Die Macht der Begriffe in Krieges und Friedenszeiten

/ 2 Minuten zu lesen

Begriffsgeschichte / Reflektion von Begriffen

Wie gelang es 1914 mit Konzepten wie "Vaterland" und "Ehre" in ganz Europa eine Kriegseuphorie zu erzeugen? Wäre das heutzutage ebenso möglich? Im Jahr 2014 sprechen wir auf eine ähnliche Art und Weise wie die Menschen, die im Jahr 1914 gelebt haben. Die Sprachen haben sich nur wenig verändert, ebenso wie die Konzepte, die benutzt werden. Jedoch sind die Gesellschaften der Jahre 1914 und 2014 sehr unterschiedlich.

Beispielsweise gibt es keine einheitliche Definition des Konzepts der "Ehre", die für jede Zeit und jeden Kontext passen würde. Mit anderen Worten: Schlüsselkonzepte sind dehnbar und dennoch wesentlich für die Kommunikation und Verständigung. Dieser Workshop zielt darauf ab, soziale und politische Realitäten zur Zeit des Ersten Weltkrieges mittels bestimmter Schlüsselkonzepte, die zu dieser Zeit in den europäischen Ländern relevant waren und es heute immer noch sind, z.B. "Nation", "Patriotismus", "Mann", "Ehre", "Mut", "Europa" zu erforschen. Diese Konzepte vergleichen wir mit unserem gegenwärtigen Verständnis, indem wir ihre gesellschaftlichen und personengebundenen Bedeutungen reflektieren und sie auf ihr Potential, politische und zivilgesellschaftliche Aktivitäten zu mobilisieren, untersuchen.

Im Workshop bekommst du die Möglichkeit zu erkunden, wie zentrale Begriffe unserer Sprache den sozialen Kontext formen und gleichzeitig durch ihn geformt werden. Eine Untersuchung von Konzepten als Bedeutungsträger zeigt, wie unsere Sprache in politische und kulturelle Prozesse eingebettet ist und erhellt gleichzeitig den historischen und zeitgenössischen Kontext der Begriffe.

Workshopreferenten/ -referentinnen:

  • Lise Kvande, University of Trondheim, Norwegen

  • Nils Naastad, University of Science and Technology Trondheim, Norwegen

  • Mari Varanes, University of Science and Technology Trondheim, Norwegen

  • Anders Hassing, University of Copenhagen, Dänemark

Fussnoten