Sollte man sich in die Konflikte anderer Länder und Gesellschaften einmischen? Und wenn ja, wie kann so ein Eingreifen aussehen? In welcher Situation ist es sinnvoll und wann ein Erfolg? In vielen Krisenregionen arbeitet heute neben internationalen Truppen eine Vielzahl von zivilen Fachkräften, mit dem Ziel, dauerhaften Frieden zu schaffen. Ihre Arbeit steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung: sie moderieren Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien, setzen sich für die Gleichberechtigung von Frauen ein, organisieren die Gesundheitsversorgung, unterstützen beim Wiederaufbau der Verwaltung oder dokumentieren Menschenrechtsverletzungen. Ziel ihrer Arbeit ist es, den Frieden dauerhaft zu sichern und Bedingungen zu schaffen, damit Auseinandersetzungen in Zukunft gewaltfrei ausgetragen werden.
Diese Arbeit wird gerade dann wenig wahrgenommen, wenn sie gelingt. Die Bundeszentrale für politische Bildung macht daher dieses noch junge globale Tätigkeitsfeld zum Thema einer Wanderausstellung. Die Schau, die sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse richtet, stellt die zentralen Instrumente und Prinzipien ziviler Friedensarbeit vor, setzt sich aber auch mit ihren Kontroversen auseinander: Soll man sich überhaupt in Konflikte anderer Länder und Gesellschaften einmischen? Wie kann ein Eingreifen gegebenenfalls aussehen? Wann ist es sinnvoll? Wie ist das Verhältnis zu militärischen Operationen? Wer definiert den Erfolg? Was ist überhaupt Frieden und kann man Frieden wirklich machen?
Ausgehend von sieben grundlegenden Fragen zur zivilen Konfliktbearbeitung ermöglicht die modular angelegte Ausstellung ihren Besucherinnen und Besuchern einen Zugang zu diesem gleichzeitig komplexen wie politisch relevanten Thema. Eigens produzierte Animationsfilme veranschaulichen die zentralen Fragestellungen der zivilen Friedensarbeit. Comic-Geschichten setzen sich mit den Vor- und Nachteile ihrer Instrumente und Kriterien auseinander. Dabei bemüht sich die Ausstellung nicht nur Wissen zu vermitteln. Ihr Anspruch ist vielmehr, einen grundlegenden Zugang zu den Kernfragen dieses Themas zu eröffnen, indem sie zu Austausch und Reflexion über aktuelle politische Fragen anregt. Trotz der vermeintlichen Schwere des Themas kann deshalb hier gespielt, geraten, lauthals gestritten und ausprobiert werden.
Die Wanderausstellung wurde auf Anregung des Unterausschusses für Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages durch die Bundeszentrale für politische Bildung realisiert. Die Kuration erfolgte durch den Verein Politikmuseum e.V.
Eine Dokumentation der Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion zum Thema "Frieden machen - Wie geht das?" an 12. Februar 2018 finden sie
Ausstellungstermine
Vergangene Standorte
Begleitmaterialien für Lehrerinnen und Lehrer
Leihbedingungen
Die Ausstellung wird 2024 aktualisiert. Aus diesem Grund wird sie 2024 nicht zur Verfügung stehen bzw. nicht wandern.
Die Ausstellung benötigt eine Fläche von 200 m² und eine Mindesthöhe von 3 m. Transport, Auf- und Abbau erfolgen durch die bpb.
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Interner Link: Flyer zur Ausstellung (255 KB)
Interner Link: Infoblatt als PDF (1.855 KB)
Interner Link: Poster A0 (5.182 KB)
Interner Link: Poster A1 (3.123 KB)
Interner Link: Poster A3 (1.286 KB)
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Kontakt für inhaltliche Fragen:
Bundeszentrale für politische Bildung
Sebastian Falk
Tel +49 (0) 30 254 504-401
E-Mail Link: frieden.machen@bpb.de
Bundeszentrale für politische Bildung
Sibel Özdemir
Tel +49 (0) 30 254 504-436
E-Mail Link: frieden.machen@bpb.de