Die studierte Sozialarbeiterin Saloua Mohammed aus Bonn ist als junge Muslima ein Role-Model, die sich seit vielen Jahren im Bereich der Radikalisierungsprävention von Jugendlichen engagiert und gegen jegliche Form der Menschenfeindlichkeit stark macht.
Mit Demonstrationen und Kampagnen engagiert sie sich bereits seit 2001 gegen Ungleichwertigkeitsideologien, darunter vor allem gegen Rechtsextremismus und Salafismus. Ihr Engagement zeigt sich darüber hinaus in besonderem Maße in ihrer ehrenamtlichen Streetwork-Arbeit in Bonn-Tannenbusch, bei der sie gezielt Jugendliche und Familien berät, die direkt oder indirekt von extremistischen Tendenzen betroffen sind und Unterstützung beim Ausstieg aus der Szene benötigen. Darüber hinaus begleitet Mohammed Betroffene von sexualisierter Gewalt und bietet seit 2006 Beratung und Unterstützung für muslimische Menschen aus der LGBTIQ+-Community an. Seit 2019 leitet sie gemeinsam mit einer Kollegin ein genderspezifisches Empowerment-Projekt für Mädchen und Frauen* zwischen 16 und 28 Jahren im Herzen Tannenbuschs.
Mohammed ist zudem Lehrbeauftragte an der Hochschule Düsseldorf und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Hochschule Köln, wo sie zum Einfluss von Ungleichwertigkeitsideologien auf die Soziale Arbeit promoviert.
