Dafür stellte Cahit Basar unterschiedliche Thesen zur Diskussion, die vor allem für die derzeitigen Herausforderungen einer erfolgreichen Integrationsarbeit geflüchteter junger Menschen in das deutsche Bildungssystem sensibilisieren sollten. Gerade weil in Deutschland die Schulpflicht für junge Menschen gelte, sollte die Schule als größte Chance für gelingende Integrationsarbeit begriffen werden, so die zentrale These des Workshops.
Bessere Vernetzung der Bundesländer
Vor allem wurden die unterschiedlichen Erfahrungen in der Integrationsarbeit in den unterschiedlichen Bundesländern betont. Es existierten derzeit noch große Qualitätsunterschiede in der Integrationsarbeit zwischen den Bundesländern. Gewünscht wurde von den Workshop-Teilnehmenden eine stärkere Vernetzung zwischen den Ländern um dieser Problematik entgegen wirken zu können.
Heterogene Schülerschaft – Heterogene Lehrerschaft
Einig waren sich die Teilnehmenden des Workshops außerdem darin, dass in allen Bundesländern Organisationen stärker zu unterstützen seien, die Menschen mit Migrationshintergrund für die Lehramtsausbildung gewinnen möchten. Länderübergreifend würde es in den meisten Schulen derzeit noch an Lehrkräften fehlen, die durch eigene Migrationserfahrungen als wertvolle Gesprächspartner für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrkräfte zur Verfügung stünden. In Bezug auf den Umgang mit heterogenen Schülerschaften sei eben auch eine Heterogenität im Lehrerkollegium hilfreich.