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Konfliktursachen jüngeren Schülern und Schülerinnen vermitteln | Kriege und Konflikte – Schule zwischen medialer Meinungsbildung und dem Anspruch politischer Bildung | bpb.de

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Konfliktursachen jüngeren Schülern und Schülerinnen vermitteln

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Wie können Kriege, Konflikte und ihre Ursachen jüngeren Schülerinnen und Schülern vermittelt werden? Was ist bei der Aufbereitung von Inhalten zu beachten? Wo gibt es möglicherweise Probleme? Rund 15 Teilnehmende beschäftigen sich am zweiten Tag der Fachtagung im Workshop 2.3 mit diesen Fragen.

Der Workshop begann mit einem kurzen Input des logo!-Redakteurs Gordian Baur. Logo! ist eine Nachrichtensendung des ZDF für Kinder von 8 bis 13 Jahren. Die Sendung berichtet zielgruppengerecht über aktuelle politische Themen, auch Kriege und Konflikte, und erklärt Zusammenhänge.

Ohne Einordnung entsteht Angst

Was müssen Kinder wissen? Sind Kriege und Konflikte Themen, die Kinder gar nicht erst erreichen sollten? Die Aufgabe von logo!, so Bauer im Workshop, ist es, auch schwierige Themen für Kinder aufzuarbeiten. Baur betonte, wie wichtig diese Erklärungen für Kinder seien. Denn: Themen wie Kriege, Flucht, Vertreibung oder Armut tauchten im Leben der Kinder auf, zu oft jedoch nicht kindgerecht. Würden diese Themen nicht erklärt, fehle Kindern die Möglichkeit der Einordnung und Ängste könnten entstehen.

Schwierige Themen einfach erklären, ohne falsch zu werden

Die kindgerechte Vermittlung von komplexen Inhalten ist eine Herausforderung. Einig waren sich die Teilnehmenden darüber, dass einfache Sprache im Vermittlungsprozess zentral sei. Gleichzeitig könne Einfachheit Inhalte auch falsch werden lassen. Kindgerechte Sprache dürfe also nicht bedeuten, in bequeme Gut-Böse-Schemata zu verfallen und die Komplexität eines Konfliktes unsichtbar werden zu lassen. Einfach bleiben und der Perspektivenvielfalt gerecht werden. Eine Gratwanderung? Es ist möglich, zeigen Logo! und die Ideen der Workshop-Teilnehmenden.

Story-Telling: Ein gutes didaktisches Mittel

Die Methode des "Story-Telling" als didaktischen Mittel zur kinderechten Vermittlung komplexer Themen tauchte in der Workshop-Diskussion des Öfteren auf. Durch Erzählungen von persönlichen Schicksalen und Erlebnissen lässt sich vor allem das Interesse von Kindern wecken. Das theoretische Hintergrundwissen soll mit dem Greifbaren, Erfassbaren und Fühlbaren verknüpft werden. Sie können zu Beginn einer Unterrichtseinheit als Aufhänger dienen oder zum Schluss die gelernten Zusammenhänge greifbarer machen.

Fussnoten