Anders als die friedliche Revolution in Deutschland im Herbst 1989 endeten die chinesischen Proteste im Frühjahr zuvor blutig: In der Nacht vom 3. auf den 4. Juni räumte die chinesische Führung mit Gewalt den Platz des Himmlischen Friedens im Zentrum Pekings. Bis heute scheut die chinesische Führung die Auseinandersetzung mit diesem Kapitel der chinesischen Geschichte.
Im Gespräch mit renommierten China-Kennerinnen und -Kennern boten MERICS und die bpb ein Forum für die aktuelle Debatte um Chinas Zukunft und unseren Umgang mit dem "Rätsel China".
Die Grußrede von Kerstin Lohse-Friedrich können sie Interner Link: hier als PDF-Datei herunterladen.
Die Eröffnungsrede von Christoph Müller-Hofstede können sie Interner Link: hier als PDF-Datei herunterladen.
Zu Beginn der Veranstaltung blickte Prof. Dr. Daniel Leese von der Universität Freiburg zurück auf die Bedeutung des Tiananmen-Platzes als Ort der politischen Auseinandersetzung in der jüngeren chinesischen Geschichte. Im Anschluss diskutierten die Podiumsteilnehmer das Vermächtnis der Protestbewegung im Frühjahr 1989. Im Zentrum standen die Folgen für die weitere innenpolitische Entwicklung Chinas und die aktuellen Möglichkeiten, sich zivilgesellschaftlich zu engagieren.
Hier finden Sie die Rede von Prof. Dr. Daniel Leese Interner Link: als PDF-Datei zum Herunterladen.
Dr. Kristin Shi-Kupfer, Leiterin des Programmbereichs Politik, Gesellschaft und Medien am MERICS, diskutierte mit folgenden Gästen:
Prof. Dr. Perry Link, emeritierter Professor für East Asian Studies an der Princeton University, z.Zt. als Fellow am Centre for Transcultural Studies der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
Prof. Dr. Daniel Leese, Professor für Sinologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Felix Lee, Buchautor und langjähriger China-Korrespondent der taz und von Zeitonline,
Prof. Dr. Sandra Heep, Professorin für Wirtschaft und Gesellschaft Chinas an der Hochschule Bremen.
Die Diskussion fand in englischer Sprache statt und wurde simultan ins Deutsche übersetzt.