Alle fünf Jahre werden bei der Europawahl die Mitglieder des Europäischen Parlaments gewählt. 2019 hatten rund 60,8 Millionen Deutsche und zusätzlich 3,9 Millionen weitere Bürger, die in Deutschland leben, die Möglichkeit bei einem der größten demokratischen Ereignisse weltweit teilzunehmen.
Die Wahlen zum Europäischen Parlament 2019 sind geprägt von multiplen Spaltungen. Auf der einen Seite ist es der geplante Austritt des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland aus der EU, welcher den Wahlen eine besondere Prägnanz auferlegt. Auf der anderen Seite trägt der Wandel innerhalb des europäischen Parteisystems dazu bei, dass die Entwicklung der EU so umstritten ist, wie nie zu vor.
Der Checkpoint im Mai 2019 widmete sich den Fragen und Herausforderungen die künftig mit dem Wahlergebnis der Europäischen Union einhergehen werden. Über das endgültige Ergebnis diskutierten wir gemeinsam mit Dr. Nicolai von Ondarza (Stiftung Wissenschaft und Politik, Deutsches Institut für internationale Politik und Sicherheit), Sugárka Sielaff (euro|topics-Korrespondentin) und Dr. Linn Selle (Europäische Bewegung Deutschland e.V.) und Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb). Impulse für die Diskussion über den Zusammenhalt der Europäischen Union gab die Ausstellung von "Pulse of Europe", die ihre Begeisterung, Ideen und Sorgen zu Europa in bildlicher Sprache ausdrückte.
Das kulturelle Programm ergänzte die internationale Theatergruppe »Externer Link: bazaar europa - young theatre across borders«, die den Checkpoint zu einer besonderen Begegnung machte. In ihrer Arbeit geht es um den Austausch von Träumen, Ideen und Hoffnungen über nationale, kulturelle oder ethnische Grenzen hinweg. In diesem Sinne setzen sie sich für freies, liberales, verantwortungsbewusstes und demokratisches Europa ein.
Die Veranstaltung endete mit einem kleinen Empfang. Für den musikalischen Höhepunkt des Abends sorgte die polnische Band Bubliczki mit wildem Balkan-Klezmer-Gypsy-Brass, viel Energie und Leidenschaft.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Politikberater Dr. Cornelius Adebahr.