Plastik: Es ist billig in der Herstellung, kann jede beliebige Form annehmen. Es ist leicht und kann in fast jeder Funktion eingesetzt werden: Als Verpackung, Maschine, Möbelstück, Spielzeug und sogar als „Körperersatzteil“ Es erleichtert unser Leben und begegnet uns überall, ist vielseitig, bunt und nicht mehr wegzudenken.
Doch das Leben in unserer „Plastikwelt“ hat auch Kehrseiten, die immer offensichtlicher werden: Der Konsum von Plastik verursacht weltweit große Müllberge. Gerade Verpackungen wie Plastiktüten oder Wegwerfartikel wie der Coffee-to-go-Becher sind meist nur kurz in Benutzung. Aber auch die dank Plastik billigen und kurzlebigen Konsumartikel führen zum Anstieg des Müllproblems. Die schlechte Abbaubarkeit des Kunststoffs, sich lösende, gesundheitsschädigende Zusatzstoffe oder Mikropartikel, Umweltverschmutzung und Gefährdung ganzer Ökosysteme – das alles sind Folgen, mit denen wir im „Plastikzeitalter“ heute leben.
In der Diskussionsrunde ging es nicht nur um die (Erfolgs-)Geschichte von Kunststoffen, um wirtschaftliche Notwendigkeiten und Umwelt-/Gesundheitsprobleme. Wir wollten auch wissen: Wie finden wir als Gesellschaft einen guten Umgang mit Plastik? Und wie gehen wir in unserem unmittelbaren Umfeld mit den allgegenwärtigen Kunststoffen um?
Untereinander und mit dem Publikum diskutierten:
Werner Boote, Filmemacher aus Österreich, u.a. "Plastic Planet"
Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Industrie e.V.
Nadine Schubert, Bloggerin und Autorin zweier Bücher ("Leben ohne Plastik", "Besser leben ohne Plastik")
Zu Gast war auch:
Milena Glimbovski, Gründerin des Lebensmittelgeschäftes "Original Unverpackt" in Berlin Kreuzberg und Autorin "Ohne wenn und Abfall"
Die Moderation übernahm Dr. Cornelius Adebahr, Politikwissenschaftler