Freitag, 03. November 9:00 bis 10:30 Uhr
Beschreibung
Im Vordergrund gesellschaftlichen Handels steht immer noch, was andere Menschen für Menschen mit Behinderung für als sinnvoll erachten. Darüber hinaus werden deren Anliegen als weniger relevant angesehen als die Anliegen anderer gesellschaftlicher Gruppen. Vertreter/-innen von Heim- und Werkstattbeiräten, aber auch Mitarbeitende der Behindertenhilfe weisen darauf hin, dass selbstbestimmte Teilhabe immer noch massiv durch verschiedenste Barrieren verhindert wird und gerade die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen besonders beachtet werden müssten. „Empowerment" junger Menschen mit Behinderung kann nur stattfinden, wenn aktuelle Strukturen einer Unterbringungsmentalität (Werkstätten, Unterbringung in Wohnheimen etc.) aufgebrochen und verändert werden.
Aufbauend auf dem Beschluss des Bundestages vom 15. März 2019 zum inklusiven Wahlrecht, dürfen Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, die unter Vollbetreuung stehen, ihr Wahlrecht wahrnehmen. Aufgrund dieses Beschlusses hat die AKSB das Projekt "Wie geht Demokratie?" ins Leben gerufen, dass politische Bildung für genau diese Zielgruppe konzipiert und umsetzt. Mit unserer Arbeit, möchten wir diese Zielgruppe darin bestärken, ihre Grundrechte wahrzunehmen. Sie sollen dazu befähigt werden für ihre Bedürfnisse und Interessen selbstständig eintreten zu können.
Unsere gesamte Organisation hat sich auf den Weg gemacht, ihre Arbeit der politischen Bildung inklusiv auszurichten. In diesem Workshop möchten wir Ihnen unsere entwickelten Konzepte und Methoden vorstellen und diese mit Ihnen ausprobieren und diskutieren.
Veranstalter/ Workshopleitung
Stefan Braun
Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB)
Stefanie Gebing-Menzen
Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB)
Format
Wir möchten gerne unser Konzept der inklusiv ausgerichteten politischen Bildung vorstellen und deren Basis erläutern. Dementsprechend bieten wir eine Mischung aus Spielen bzw. Methodenerprobung und anschließender Reflexion. Zum Ende hin würden wir gerne noch über unsere Ansätze der inklusiv ausgerichteten politischen Bildung diskutieren und mit den Teilnehmenden den Blick in die Zukunft richten, wie die inklusiv ausgerichtete politische Bildung in Zukunft aussehen kann.
Veranstaltungsort
congress centrum weimarhalle