Freitag, 03. November 9:00 bis 10:30 Uhr
Beschreibung
Um Kriege bzw. bewaffnete Konflikte konstruktiv bearbeiten zu können, muss man sie verstehen. Diesem Gedanken folgend bieten „Konfliktanalysen mit Friedensfokus“ ein analytisches Werkzeug, das auf Theorien aus der Friedens- und Konfliktforschung sowie praktischen Modellen der Friedensarbeit basiert.
Ziel ist es, sich selbst mit Kriegen bzw. bewaffneten Konflikten auseinanderzusetzen, Ursachen und Auswirkungen zu verstehen und sich in der internationalen Politik besser orientieren zu können. Damit wird eine Grundlage geschaffen, bestehende Friedensbemühungen auf unterschiedlichen politischen Ebenen kritisch zu diskutieren und beurteilen zu können. Daran anknüpfend werden gemeinsam weitere Friedensstrategien entwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei Instrumente der „zivilen Konfliktbearbeitung“ also nicht-militärischen wie Diplomatie, Dialog, Vergangenheitsaufarbeitung oder gewaltfreier Protest.
In diesem Workshop der „Servicestelle Friedensbildung“ wird am Beispiel verschiedener Länder wie Kolumbien, Myanmar oder Sudan das Analyseschema der „Konfliktanalysen mit Friedensfokus“ vorgestellt sowie die Anwendung der Modelle „Konfliktbaum“ und „Konfliktzwiebel“ vermittelt. Zudem wird thematisiert, wie das Lernmedium in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit eingesetzt werden kann.
So werden Lehrende und Lernende dabei unterstützt, am politischen Diskurs über Kriege bzw. bewaffnete Konflikte teilzunehmen, ihre Kompetenzen im Bereich des Globalen Lernens und der Zukunftsbildung zu stärken und sich selbst für Frieden einzusetzen.
Veranstalter/ Workshopleitung
Dr. Julia Hagen
Dr. Julia Hagen ist Leiterin der Servicestelle Friedensbildung Baden-Württemberg. Sie studierte Politikwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und promovierte im Fachbereich der Internationalen Beziehungen an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Themenschwerpunkte sind u.a. Menschenrechte und Frieden sowie Vergangenheitsaufarbeitung und Versöhnungsarbeit nach Kriegen und bewaffneten Konflikten.
Dorothea Steinebrunner
(© privat)
(© privat)
Dorothea Steinebrunner ist Fachreferentin bei der Servicestelle Friedensbildung, angesiedelt bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Sie studierte Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen sowie Germanistik (M. Ed.) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Format
Workshop
Veranstaltungsort
congress centrum weimarhalle