Samstag, 04. November 9:00 bis 10:30 Uhr
Beschreibung
Junge Menschen aus den neuen Bundesländern setzen sich auch nach 32 Jahren Deutscher Einheit bewusst oder unbewusst mit ostdeutscher Identität auseinander. In der fünfteiligen Seriendoku „(K)Einheit – Wie die Generation Z über den Osten denkt“, produziert von jungen Ostdeutschen, schildern 10 GenZler ihre Perspektive auf ostdeutsche Lebensrealitäten. Diese ist bis heute von den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Nachwirkungen eines Transformationsprozesses gekennzeichnet.
Im Workshop schaffen wir Räume der Sinne: An drei Stationen wird jeweils ein Serienteil des Films mit einem Schwerpunktthema präsentiert. Nach dem Rotationsprinzip erhält jeder Teilnehmende die Möglichkeit sich zu jedem Thema auszutauschen. Dabei wird der Diskurs auf Plakaten festgehalten, was die Grundlage für eine abschließende Gesamtdiskussion bildet. Der Workshop soll den Teilnehmenden die Vielfalt junger ostdeutscher Perspektiven und Ambivalenzen zugänglich machen. Dabei konzentrieren wir uns auf drei Themen: Aufwachsen im Osten von Deutschland und damit verbundene wertegeleitete Sozialisation, die Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Ost und West, und auch was junge Ostdeutsche in Bezug auf ihre Zukunft bewegt - ihre Motivationen und Ängste. Gleichzeitig bietet das Format Raum für generationsübergreifenden Austausch, der durch die kritische Aufarbeitung von Zeitgeschichte - über Generationen und Geografien hinweg - einen healing space schaffen kann. Somit verfolgt der Workshop auch einen demokratiefördernden Ansatz.
Veranstalter/ Workshopleitung
Vanessa Beyer
Vanessa Beyer ist im Osten Deutschlands aufgewachsen und studierte in zwei ostdeutschen Großstädten Global Communication (MA) mit dem Schwerpunkt politische Kommunikation sowie Europastudien (BA) mit sozialwissenschaftlichem Fokus. Als Consultant beschäftigt sie sich mit sozialer Nachhaltigkeit und Demokratieförderung. Gemeinsam mit Lisa Trebs hat sie das Filmprojekt "(K)Einheit - Wie die Gen Z über den Osten denkt" initiiert. Inzwischen hat sich dies zum Gesellschaftsprojekt entwickelt, dass sich mit ostdeutscher Idenität auseinandersetzt und Räume für intergenerationellen Austausch schafft.
Lisa Trebs
(© Lisa Trebs)
(© Lisa Trebs)
Lisa Trebs studierte Kulturwissenschaften und Internationale Politik (BA) sowie Entwicklungsstudien (MA) in Dänemark, Frankreich, Südkorea und Großbritannien. Berufliche Stationen führten sie vom Institute of Development Studies, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und dem German Institute of Development and Sustainability zu der NRO medica mondiale e.V. Gemeinsam mit Vanessa Beyer initiierte sie im Sommer 2022 das Projekt "(K)Einheit - Wie die Gen Z über den Osten denkt", das sich mit ostdeutscher Identität auseinandersetzt und Räume für intergenerationellen Austausch schafft.
Format
World Café
Veranstaltungsort
congress centrum weimarhalle