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Frieden und Konflikt | 15. Bundeskongress Politische Bildung 2023 | bpb.de

15. Bundeskongress Politische Bildung Kongressthema Programmübersicht Sektionen Workshops Workshops, Freitag 03. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 11:00 bis 12:30 Uhr Workshops, Freitag 03. November 14:00 bis 16:00 Uhr Workshops, Samstag 04. November 9:00 bis 10:30 Uhr Workshops, Samstag 04. November 11:00 bis 12:30 Uhr

Frieden und Konflikt Seminargebäude - Seminarraum 2

/ 4 Minuten zu lesen

Samstag 04. November 11:00-12:30

Hinweis: Aus technischen Gründen können wir zur Sektion 15 keine Audioaufnahme zur Verfügung stellen.

Die vielzitierte "Zeitenwende" geht über einen Bruch in Europa weit hinaus. Sie bedeutet das vorläufige Ende der Bemühungen um eine kooperative regelbasierte internationale Ordnung, wie sie nach dem Kalten Krieg beschworen wurde. Der damit einhergehende Paradigmenwechsel in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik verändert auch den innenpolitischen Diskurs. Welche Rolle soll und kann Deutschland im Spannungsfeld von Krieg, Konflikten und Friedensoptionen zukünftig spielen?

  • Welche Herausforderungen ergeben sich für Deutschlands Stellung in der EU?

  • Welche Konsequenzen ergeben sich für Europa und für die Welt? Wie rezipieren andere Staaten in der Welt die derzeitigen globalen Erschütterungen?

  • Verschiebt sich eine globale Gewichtung von Konflikten und deren Akteuren?

  • Welchen sicherheitspolitischen Herausforderungen sehen sich Deutschland und die EU gegenüber?

  • Welche Antworten hat eine feministische Außenpolitik auf Krisen und Kriege? Wie unterscheiden sich diese von den bisherigen Strategien und Maßnahmen?

  • Welche Rolle haben zivile Komponenten in der Sicherheitspolitik?

  • Wofür steht ein „aufgeklärter Pazifismus“? Wie schafft und erhält man Frieden?

Thesenpapiere

Podium

Prof. Dr. Wilfried Hinsch

Professor für Praktische Philosophie, Universität Köln

(© privat)

Wilfried Hinsch, geb. 1956, ist Professor für Philosophie (i. R.) an der Universität zu Köln und Sprecher des Wissenschaftsforums zu Köln und Essen. Er war von 2006 bis 2012 Mitglied des Wissenschaftsrates und von 2007 bis 2009 Gründungsdirektor des Human Technology Centers der RWTH Aachen.

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Politischen Philosophie und der Moraltheorie. Er ist der Autor des Buches "Die Moral des Krieges. Für einen aufgeklärten Pazifismus" (München 2017).

Kristina Lunz

Centre for Feminist Foreign Policy gGmbH

(© F. Castro)

Kristina Lunz ist Mitbegründerin und Mit-Geschäftsführerin des Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP). Nach einem Bachelor in Psychologie erhielt sie ihren ersten Masterabschluss MSc Global Governance and Ethics in London und absolvierte einen zweiten Masterabschluss in Diplomatie an der Universität Oxford.

Nach ihrem Abschluss arbeitete sie u.a. für die Vereinten Nationen in Myanmar und für eine NGO in Kolumbien. Kristina hat diverse aktivistische Kampagnen (mit-)initiiert und etliche Auszeichnungen sowie Fellowships in renommierten Institutionen erhalten. Sie ist Mitglied der Advisory Group der Goalkeepers Initiative der Bill und Melinda Gates Foundation und wurde 2019 von Forbes zu den "30 under 30" in Europa und DACH ernannt. Ihr Bestseller "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch" (Ullstein/Econ Verlag, 2022) wurde breit rezipiert. Kristina und ihre Arbeit werden regelmäßig in internationalen Medien wie Vogue, Spiegel, ZDF oder auch The Guardian vorgestellt.

Prof. Dr. Johannes Varwick

Prof. für Internationale Beziehungen und europäische Politik, Universität Halle-Wittenberg

Prof. Dr. Michael Zürn

Direktor der Abteilung Global Governance am WZB

(© Valerie Schmid)

Michael Zürn ist Direktor der Abteilung Global Governance am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB) und Professor für Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Seit 2019 ist er Sprecher des von der DFG geförderten Exzellenzclusters "Contestations of the Liberal Script" (SCRIPTS). Er war Gründungsrektor der Hertie School of Governance. Zudem ist er ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea. 2021 war er als Thomas Mann Fellow im Thomas Mann Haus in Los Angeles und wurde mit dem Berliner Wissenschaftspreis des regierenden Bürgermeisters Berlin ausgezeichnet. In seiner Forschung widmet er sich insbesondere der Entstehung und Funktionsweise inter- und supranationaler Institutionen und Organisationen und deren Auswirkungen auf politische Ordnungen. Zuletzt ist Die demokratische Regression (mit Armin Schäfer, 2021) im Suhrkamp Verlag erschienen.

Dr. Jan Busse

Porträtfoto von Jan Busse (© Jan Busse)

Dr. Jan Busse arbeitet als Politikwissenschaftler mit einem Schwerpunkt auf internationaler Politik und Konfliktforschung an der Universität der Bundeswehr München. Der regionale Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf politischen Dynamiken des Nahen Ostens. Zuletzt erschien von ihm u.a. das Buch „Der Nahostkonflikt: Gesichte, Positionen, Perspektiven“ (5. Aufl. 2023, mit M. Asseburg) sowie „Das rebellische Spiel: Die Macht des Fußballs im Nahen Osten und die Katar-WM“ (2022, mit R. Wildangel).

Moderation: Dr. Luisa Girnus

DVPB Beisitzerin, Universität Potsdam

(© Annette Koroll)

Luisa Girnus vertritt als Gastdozentin die Professur für Politikdidaktik mit Schwerpunkt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und Transformative Bildung an der Freien Universität Berlin. Seit 2011 forscht und lehrt sie zunächst an der Universität Bremen, dann an der Universität Potsdam im Bereich der Politischen Bildung. In ihrer Forschung hat sie sich mit politikdidaktischen Fragen zu politischer Legitimation und Staatlichkeit im Wandel auseinandergesetzt. Sie ist im Landesvorstand der DVPB Brandenburg und als Beisitzende im Bundesvorstand der DVPB aktiv.

Fussnoten

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