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Zukunftsbilder der Jugend in Transformationszeiten Hauptgebäude - Großer Saal
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Freitag 03. November 14:00-16:00
Jung sein ist eine Zeit des Aufbruchs und des Ausprobierens. Das Aufwachsen in Krisenzeiten fordert die Aufbruchsstimmung dieser Lebensphase jedoch heraus. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine trifft auf eine Jugend, die durch die Pandemiejahre bereits sehr verunsichert ist und auf einzigartige zu ihrer Lebensphase gehörende Erfahrungen verzichten musste. Junge Menschen beklagen, dass ihre Stimmen in Politik und Gesellschaft zu wenig zählen, obwohl ihre Zukunft massiv betroffen ist. Verschiedene Studien zeigen zudem, dass Zukunftsängste und Gefährdungen der psychischen Gesundheit in der jungen Generation zunehmen. Zugleich sind junge Menschen gesellschaftlich engagiert und politisch interessiert wie lange nicht. Besonders die Klimakrise führt zu verschiedenen Engagement-, Bewegungs- und Protestformen, die mehrheitlich von jungen Menschen getragen werden.
Welche Folgen hat das Aufwachsen in Krisenzeiten für die Generation, die künftig Demokratie gestaltet?
Was bedeuten die gestiegenen Zukunftsängste in der jungen Generation für die politische Bildung?
Wie kann politische Bildung dazu beitragen, Transformationen zu gestalten, positive Zukunftserzählungen mit jungen Menschen zu entwickeln und ihnen die eigenen Handlungsoptionen in diesen Prozessen aufzuzeigen?
In welchem Verhältnis steht die politische Bildung zu aktuellen Protest- und Bewegungsformen junger Menschen?
Thesenpapiere
- Interner Link: Thesenpapier Julia Lingenfelder
- Interner Link: Thesenpapier Dr. Hendrik Kasper Schröder
Podium
Prof. Dr. Thomas Coelen
Prof. Dr. Thomas Coelen ist Erziehungswissenschaftler mit den Schwerpunkten Sozialisation, Jugendbildung und Lebenslaufforschung an der Universität Siegen. Seine Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Transfer liegen in den Themenbereichen Sozialraumorientierung, Ganztagsbildung, Bildungslandschaften und Demokratiebildung.
Ruth Fend
Portraitforo von Ruth Fend
Portraitforo von Ruth Fend
Ruth Fend hat in Genf und Boston einen Master in Internationale Beziehungen abgeschlossen, Schwerpunkt Internationale Umweltpolitik und Entwicklungsökonomie. In den Journalismus stieg sie mit einem Volontariat bei der "Financial Times Deutschland" ab, wo sie anschließend im Kommentarteam tätig war und als Korrespondentin von Peking aus über China berichtete. Ihre Kocherlebnisse mit Chinesinnen und Chinesen verarbeitete sie in ihrem Buch "Wok'n'Roll“. Zurück in Deutschland leitete sie die Redaktion von "Business Punk" und war die letzte Chefredakteurin von "Neon" und "Nido". Bei ZEIT ONLINE stieg sie 2019 als Projektleiterin von „Z2X – Festival für neue Visionär:innen“ ein, war Gründungsmitglied des Ressorts "Green" und ist nun Wirtschaftsredakteurin.
Julia Lingenfelder
(© privat)
(© privat)
Julia Lingenfelder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr- und Forschungsbereich Politikwissenschaft, Bildungspolitik und politische Bildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
In ihrer Dissertation zum Thema politische Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformation beleuchtet sie politische Bildungspraxen in der Klimagerechtigkeitsbewegung sowie von bewegungsnahen Bildungsakteuren.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind multiple Krisen und sozial-ökologische Transformation, das Verhältnis politischer Bildung und sozialer Bewegungen sowie kritische politische Bildung.
Aktuelle Publikationen sind u. a. Politische Bildung in der Klimabewegung im Journal für politische Bildung und Transformative Bildung im Kontext sozial-ökologischer Krisen in der Zeitschrift außerschulische Bildung.
Dr. Hendrik Kasper Schröder
(© privat)
(© privat)
Dr. Hendrik Kasper Schröder ist Universitätslektor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Universität Bremen. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der politikwissenschaftlichen und -didaktischen Emotionsforschung, der politischen Resilienzbildung und Sensibilität.
Moderation: Hanna Lorenzen
(© Vanja Obad)
(© Vanja Obad)
Hanna Lorenzen ist Politikwissenschaftlerin und Sprecherin der Gemeinsamen Initiative der Träger politischer Jugendbildung im Bundesausschuss politische Bildung (bap). Sie ist Generalsekretärin des Dachverbands der 16 Evangelischen Akademien in Deutschland, die Diskurs- und Bildungsangebote zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft für Jugendliche und Erwachsene anbieten. Zuvor war sie in leitender Funktion in europa- und bundesweit tätigen Organisationen der außerschulischen Jugendbildung tätig. Von 2018 bis 2021 war sie Mitglied der Sachverständigenkommission zur Erstellung des 16. Kinder- und Jugendberichtes der Bundesregierung.
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