Beschreibung
Unter dem Titel „Deutschland – neu denken. 1. Bundeskongress der Neuen Deutschen Organisationen“ trafen sich am 6. +7.2.2015 in Berlin erstmals rund 80 Initiativen aus ganz Deutschland, die von Menschen der zweiten und dritten Einwanderergeneration angestoßen wurden. Die rund 180 Kongressteilnehmer formulierten 13 Thesen. Unter anderem fordern sie von der Politik nicht nur ein Bekenntnis zum Einwanderungsland, sondern auch zur Einwanderungsgesellschaft, schließlich ist die deutsche Bevölkerung von Einwanderung geprägt. Es gibt immer mehr Initiativen, die klarstellen wollen, dass Deutschsein mehr ist, als deutsche Vorfahren zu haben, zwar knüpfen die „Neuen Deutschen Organisationen“ an die jahrzehntelange Arbeit von Migrantenselbstorganisationen und Ausländerbeiräten an, doch sie unterscheiden sich in zwei Punkten: Sie betonen ihre Zugehörigkeit zur Gesellschaft bereits im Namen und definieren sich nicht mehr ethnisch. Gemeinsam haben die Teilnehmenden auch über ein Umdenken in der Integrationspolitik diskutiert. Statt einer Integrationspolitik, die sich auf Migranten und ihre Nachkommen konzentriert, braucht es eine Gesellschafts- und Teilhabepolitik für alle. Dort wo Diskriminierung und Rassismus die Chancengleichheit einschränken, muß auch die Mehrheitsbevölkerung adressiert werden. Vom Bundeskongress ist ein klares Signal ausgegangen: „Auch wir sind das Volk“ ist der am häufigsten zitierte Satz gewesen. Mit anderen Worten: Wir sind da, wir sind deutsch und wir wollen mitentscheiden. Die Ergebnisse des Kongresses sollen in diesem Workshop vorgestellt und diskutiert werden.
Institution
Neue Deutsche Medienmacher
Moderation
Breschkai Ferhad
Zeit/Ort
21.03.
11.00-12.30 Uhr
Format
Diskussion