Beschreibung
"Es war einmal…" – diese Worte stehen am Anfang von vertrauten Erzählungen, die über Generationen hinweg weitergegeben und immer wieder mit einem neuen Akzent versehen werden. Wenn Menschen sich über Vergangenheit und Identität austauschen, wird Geschichte erzählt. Dabei verschmelzen Erinnerungen, Ereignisse und Fakten, überlieferte Deutungen und Mythen zu Stories, die Sinn geben und die jeweils aktuellen Werte, Deutungen und politischen Ziele spiegeln. Die Frage, welche historischen Erfahrungen und Erzählungen mitgeteilt, gehört und anerkannt werden, steht daher in unmittelbarem Zusammenhang zu Fragen von Gleichheit in einer von Vielfalt geprägten Demokratie.
Im Projekt "Once upon today…" geht es darum, unterschiedliche individuelle, kollektive und nationale Narrative wahrzunehmen und besser zu verstehen. Aus dem Erzählen lassen und Gegenerzählungen zulassen, Leerstellen erkennen und gemeinsame inklusive Geschichten entdecken entsteht die Möglichkeit, alternative Perspektiven einzunehmen und sich über Fragen von Zugehörigkeit, Anerkennung und Teilhabe in der Gegenwart auszutauschen. Den Ausgangspunkt des Workshops bilden aktuelle Erfahrungen aus dem Projekt "Es war einmal heute… in Europa", an dem junge Erwachsene aus Deutschland, Estland, Moldau, Polen und der Ukraine teilnehmen.
Der Workshop lädt zum Erproben von Methoden aus dem Projekt und zum Austausch über Ansätze und Erfahrungen mit anderen Praktiker_innen der politischen Bildung und der internationalen Begegnungsarbeit ein.
Institution
Ev. Akademien in Deutschland / Ev. Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung
Referierende
Carolin Wenzel
Zeit/Ort
21.03.
11.00-12.30 Uhr
Format
Methoden-Workshop und Diskussion