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WS 44: Kleine Dinge und große Spuren - Wie das Internet der Dinge und Big Data unsere Gesellschaft verändern | 13. Bundeskongress Politische Bildung – Ungleichheiten in der Demokratie | bpb.de

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WS 44: Kleine Dinge und große Spuren - Wie das Internet der Dinge und Big Data unsere Gesellschaft verändern

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Beschreibung

Bei Bewegungen im digitalen Alltag hinterlassen wir kleine Spuren die, wenn sie nur in ausreichender Menge gesammelt werden, ein recht genaues Bild über uns und unser Verhalten ergeben. Daraus lässt sich nicht nur ablesen, was wir getan haben, sondern auch Vermutungen und Berechnungen anstellen, was wir demnächst, in einigen Monaten oder Jahren tun werden. Das Internet der Dinge schlägt die Brücke zwischen der Welt physischer Objekte und der Welt der Informationen. Smartphones sind schon jetzt ausgezeichnete Datengeneratoren, doch es geht noch weitaus besser. NFC-Chips zum Bezahlen, RFID-Tags in Kleidung, Smart Homes, Appsteuerung für Haushaltsgeräte, Wearables zur Selbstvermessung, intelligente Implantate, Google Glass, intelligente Autos. Telekommunikation, Finanzwesen, Energie, Verkehr, Gesundheitswesen, Surfen, Gaming oder Fernsehen erzeugen permanent Daten.

Mit diesen Big-Data-Sammlungen kann man Verhaltensweisen analysieren und optimieren. Sie ermöglichen zielgenaue, individuelle Angebote und Aktionen, die unser Leben erleichtern können und den besten Service versprechen. Gleichzeitig können sie uns aber auch manipulieren, indem sie unsere Sicht der Welt gezielt beeinflussen und uns Entscheidungen abnehmen. Oft leisten wir diesen Vorschlägen Folge, weil wir so auf dem schnellsten Weg ans Ziel kommen, die günstigen Angebote oder die relevantesten News aufspühren. Was ist bereits Realität, was steht uns noch bevor? Wie kann und muss sich der Einzelne und die Gesellschaft unter dem Aspekt einer ständigen Kontrolle entwickeln? Was bedeutet das für die Zukunft der Bildung? Entsteht eine künstliche Intelligenz, generiert aus Algorithmen? Wie beeinflussen wenige privatwirtschaftliche Konzerne durch ihre großen Datenbestände unser selbstbestimmtes Verhalten und wie greifen sie in demokratische Prozesse ein? Wo und wie kann der Einzelne in diesem System agieren und was kann oder sollte Politik da noch steuern und regulieren?

Institution

medien+bildung.com gGmbH / Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit RLP

Referenten

Friedhelm Lorig, Timo Göth

Zeit/Ort

20.03.
14.30-16.30 Uhr

Format

Fishbowl

Fussnoten