Beschreibung
In den vergangenen Jahren sind verschiedenen Studien zur Wirkung politischer Bildung bzw. zur Evaluation von Programmen und Angeboten politischer Bildung veröffentlicht worden. In diesem Zusammenhang ist von der Forschung auch das vielfältige, heterogene, von unterschiedlichen Akteuren geprägte Arbeitsfeld der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung stärker in den Blick genommen worden. In den Studien wird z. B. nach längerfristigen Wirkungen politischer Bildung gefragt. Förderprogramme wurden evaluiert oder die Lerneffekte von Bildungsveranstaltungen gemessen. Wir wissen nun mehr über das, was in der Praxis geschieht und welche Effekte die Angebote politischer Bildung haben, doch gibt es immer noch sehr viele Fragen zur Wirkung politischer Bildung von Forschung und Praxis zu beantworten.
In diesem Workshop werden Ansätze verschiedener Forschungsprojekte vorgestellt und danach gefragt, in welcher Weise die Effekte der politischen Bildung in den unterschiedlichen Projekten sichtbar gemacht werden und wie die Ergebnisse zur Weiterentwicklung der Praxis genutzt werden können. Haben die Forschungsprojekte lediglich legitimatorischen Charakter? Machen sie die Prozesse politischen Lernens transparenter? Geben sie Anregungen, die Praxis zu verändern? Geben sie Auskunft über geeignete Formate politischer Bildung? Zeigen sie auf, welche Relevanz die jeweiligen Angebote zur Bildung eines demokratischen Bewusstseins und politischer Handlungskompetenz haben? Diese Fragestellungen werden u. a. in diesem Workshop aufgegriffen. Weiter sollen Erwartungen an die Forschung aus der Sicht der Praxis formuliert werden. Wird mehr Wirkungsforschung benötigt, geht es um eine praxisbegleitende Forschung? Weiter gilt es zu überlegen, was die geeigneten Orte des Nachdenkens über diese Fragen sind und wie der Dialog zwischen Praxis und Forschung intensiviert werden kann.
Institution
Bundesausschuss politische Bildung
Referierende
Klaus Waldmann, Barbara Menke
Zeit/Ort
21.03.
11.00-12.30 Uhr
Format
Präsentation, Diskussion