Beschreibung
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und neuerdings auch zunehmend Demonstrationen gegen Migranten mit islamischer Religionszugehörigkeit. Der Innenminister sucht das Gespräch mit den Demonstranten. Andere verlangen ein Verbot und wieder andere fordern verstärkte Investitionen in politische Bildung. Welches ist denn nun das beste Mittel, und wenn es politische Bildung ist, wo soll oder kann diese ansetzen? Wo stößt sie an Grenzen? Wie können diese Grenzen überwunden werden? Oder ist politische Bildung, genauso wie Verbote oder Gegendemonstrationen lediglich ein Mittel, um die Symptome zu bekämpfen, nicht jedoch die eigentlichen Ursachen - nach der Devise "Hauptsache, wir haben überhaupt etwas unternommen"? Was trägt unsere Gesellschaft, was unsere Erziehung und was tragen unsere Werte zu diesen Entwicklungen bei? Welche Rolle spielt "Identität" in diesem Zusammenhang und was will unsere Gesellschaft wirklich? Welche Ängste gibt es, woher kommen sie und was können wir dagegen tun? Diese und viele weitere Fragen gilt es zu beantworten, will man eine Gesellschaft mittels Bildungsprozessen effizient und effektiv weiter entwickeln. Nur wer auf diese Fragen schlüssige Antworten hat, kann auch die Politik dazu motivieren, gezielt finanzielle Mittel einzusetzen oder gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen bzw. zu verändern.
Ziel des Workshop ist es, ein Stück weit die systemischen Zusammenhänge von Extremismus und Fremdenfeindlichkeit herauszuarbeiten, um deren Ursachen besser zu verstehen und neue Ansatzpunkte für Bildungsprozesse oder gar gesellschaftliche Veränderungen zu erhalten.
Institution
PfalzAkademie
Referent
Zeit/Ort
20.03.
11.30-13.00 Uhr
Format
Sokratisches Gespräch / politische, systemische "Fallarbeit"