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WS 15: Spaziergang im Zukunftsstadtteil. Zu Besuch in einer etwas anderen Welt | 13. Bundeskongress Politische Bildung – Ungleichheiten in der Demokratie | bpb.de

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WS 15: Spaziergang im Zukunftsstadtteil. Zu Besuch in einer etwas anderen Welt

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Beschreibung

Unser Zukunftsstadtteil Hochfeld ist ein Versuchslabor für Zuwanderung. Seit Beginn seiner Existenz vor ca. 150 Jahren ist Veränderung die Konstante. Ein besonders in den letzten Jahrzehnten permanentes Kommen und Gehen von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen stellt Fragen nach Identität und Heimat, nach Entstehung und Veränderung von urbaner Gesellschaft. Die Szene in Hochfeld ist nicht bestimmt von den Reichen und Schönen, mehr von Armen und Verfolgten. Hier engagieren wir uns seit 15 Jahren in großen und kleinen Projekten. Aspekte und Ergebnisse stellen wir Ihnen im Rahmen einer attraktiven Exkursion vor. Dabei erleben Sie Lebensgefühl eines in Deutschland sicher einmaligen Quartiers.

Im Zukunftsstadtteil leben weit über hundert Nationen zusammen, 49,8% der hier lebenden Menschen haben einen ausländischen Pass (offizieller Stand am 31.12.2014). Hochfeld steht stellvertretend für die Entwicklung in Europas großstädtischen Brennpunkten. Die Folgen des Strukturwandels, zunehmender Bildungsferne, wirtschaftlicher und sozialer Armut, des "Verlusts der Mitte" und die Folgen der Europapolitik lassen sich hier beispielhaft ablesen. Handlungsbedarf herrscht auf allen Ebenen. Umso bemerkenswerter ist, dass ausgerechnet dort, wo politische Mittel oft versagen, es einer relativ kleinen Gruppierung von engagierten Bürgern gelingt, Veränderungen anzuschieben.

Der Begriff "Zukunftsstadtteil" hat sich als Synonym für die positiven Entwicklungen im Stadtteil etabliert und trägt deutlich zu einer veränderten Wahrnehmung bei. Durch die Aktivierung bürgerlichen Sachverstands und über die Themen Urbanes Wohnen und Arbeiten, Ökologischer Stadtumbau, Mehr-Generationen-Wohnen ist es in wenigen Jahren gelungen, die ortsvorhandene Ressource Immobilienbestand zu entwickeln und damit den Zuzug einer Bevölkerungsgruppe zu generieren, die bereit und in der Lage ist, Verantwortung vor Ort mit der Ausgestaltung eigener Lebensentwürfe zu vereinbaren.
Vor der spezifischen Kulisse des Ruhrgebietes, den niedrigen Mietspiegeln und der geringen Identifikation mit dem eigenen Lebensumfeld sind die kleinen und großen Erfolge jedoch stets fragil.

Programm:

  • Begrüßung im Rheinpark (bei einem kleinen Kaffee ...)

  • Spaziergang durch den Stadtteil (in geführten Gruppen)

  • Vortrag mit Bildern und Imbiss in der historischen Ruhrgebietskneipe "Alt Hochfeld" (Vereinsheim Zukunftsstadtteil e.V.)

Institution

Institut Z für Migration und Quartiersentwicklung gemeinnützige UG

Referent

Interner Link: Dr. Michael Willhardt (Geschäftsführer), dwb

Zeit/Ort

20.03.
11:30-13:00 Uhr

Fussnoten