Tag 1: Freitag, 21. Juni 2024
14.00 Uhr: Anmeldung und Willkommensimbiss
14.45 Uhr: Begrüßung und Input von Ali Can
Ali Can ist
15.00 Uhr: Interaktives Kennenlernen
16.00 Uhr: Open Space
18.15 Uhr: Abendessen
ab 20.00 Uhr: gemeinsame Abendgestaltung (optional)
Tag 2: Samstag, den 22.6.2024
9.00 Uhr: Blick auf die kommenden Tage
10.00 Uhr: Workshopphase
Es werden fünf Workshops parallel von 10.00 - 13.00 Uhr angeboten. Diese Workshops werden in der zweiten Workshopphase von 14 - 17 Uhr wiederholt, sodass alle Teilnehmer*innen rotieren können.
Workshop 1: Wie reagieren auf rechtsextreme Ereignisse? - Situationsanalyse
Der Umgang mit rechtsextremen Ereignissen und Haltungen stellt Menschen im privaten, ehrenamtlichen und beruflichen Alltag vor große Herausforderungen. Nur wenn es gelingt ressourcenorientierte Lösungen zu finden, können wir adäquat auf diese Herausforderungen reagieren. Der Workshop bietet die Möglichkeit anhand von Praxisbeispielen gemeinsam Handlungsoptionen zu entwickeln, welche die Fragen nach den Beteiligten, den möglichen Interventionszielen, den konkreten Maßnahmen und den jeweils vorhandenen Ressourcen berücksichtigen.
Workshopleitung: Paul Mentz leitet das ProjektExterner Link: „U-Turn: Wege aus dem Rechtsextremismus und der Gewalt“ in Dortmund. Ehrenamtlich engagiert er sich im Verein Bagrut e.V., für den er u.a. an der Erstellung des Bedarfsberichts Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen: Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen und der Entwicklung eines integrierten Handlungskonzepts zur Antisemitismusprävention für die Stadt Gelsenkirchen beteiligt war.
Workshop 2: Umgang mit Rechtspopulismus - Argumentationstraining gegen Rechts
Im "Stammtischseminar" trainieren wir, auf rechte und rassistische Parolen, Aussagen, Anspielungen zu reagieren und ihnen zu widersprechen. Neben kurzen Input-Vorträgen tun wir dies in verschiedenen praktischen Übungen, bei denen die Teilnehmer*innen sich im geschützten Rahmen ausprobieren können.
Workshopleitung: Ruth Janßen ist Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache und ehrenamtlich im Team von Externer Link: „Aufstehen gegen Rassismus“ aktiv.
Workshop 3: Was bedeutet es, nicht rassistisch zu sein? (Format: Braver Space)
In unserem Workshop soll Raum geschaffen werden, über Begriffe wie Rassismus und Rassismuskritik kritisch zu reflektieren, sowie über Möglichkeiten und Strategien von Allyship und Powersharing zu sprechen. Die Teilnehmer*innen sind herzlich eingeladen, an diesem Workshop teilzunehmen und ihre Gedanken, Erfahrungen und Ideen einzubringen. Im Fokus steht die Frage nicht nur danach, wie es gelingen kann, rassismuskritischer zu werden, sondern vor allem, welches Handeln hieraus resultieren muss.
Workshopleitung: Saloua Mohammed (M.A.) ist staatl. anerk. Sozialarbeiterin/-pädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Hochschule in Köln und Referentin für Rassismuskritik und Rechtsextremismusprävention Externer Link: (IDA NRW e.V.). Sie forscht zu Ungleichwertigkeitsideologien (Rassismus, Rechtsextremismus, Salafismus), intersektionale, rassismuskritische politische Bildungsarbeit und ist zertifizierte Diversity-Trainerin (Alice Salomon Hochschule Berlin).
Workshop 4: Barrierenabbau - niedrigschwellige und zielgruppengerechte Angebote entwickeln
In dem dreistündigen Workshop erlernen die Teilnehmer*innen, inklusive und barrierefreie Netz-Zugänge zu schaffen, setzen sich mit Ableismus auseinander und fördern Teilhabe und Teilgabe bei Projekten. Durch Theorie und Praxis verbessern wir Kompetenzen, um Internet- und Social-Media-Präsenzen für alle zugänglich zu gestalten.
Workshopleitung: Andi Weiland, Fotograf mit Schwerpunkt auf Porträts und Reportagen, nutzt seine Erfahrungen aus der Arbeit mit NGOs und als Berater bei den Guten Botschaftern, um Story Telling, Kommunikation und Barrierefreiheit zu vermitteln. Beim Externer Link: Sozialheld*innen-Projekt Gesellschaftsbilder.de möchte er neue Perspektiven auf das Thema Inklusion und Vielfalt durch Fotografien aufzeigen.
Workshop 5: Umgang mit Mental Load im Ehrenamt
Engagement verlangt viel Kraft und Ausdauer. Viel zu spät merken wir, dass wir unsere Grenzen längst überschritten haben. Viele zivilgesellschaftlich Engagierte erlauben sich zu wenig Erholung und Selbstzuwendung. Im Workshop finden wir Sichtweisen und Lösungsansätze für diese Themen. Dazu werden wir uns austauschen, reflektieren und ihr bekommt Werkzeuge für eure eigene Praxis der persönlichen Abgrenzung und kritischen Selbstfürsorge.
Workshopleitung: Mariola Thomassen ist Prozessbegleiterin aus Überzeugung. Begehrt durch radikale Reflexion und konstruktive Ehrlichkeit verdeckte Dynamiken aufzudecken, um Bewegungen im Inneren zu stabilisieren.
13.00 Uhr: Mittagspause
14.00 Uhr: Workshopphase 2
Wiederholung der Workshops aus Phase 1 von 14.00 - 17.00 Uhr.
17.00 Uhr: Pause
17.45 Uhr: Preisverleihung
Feierliche Würdigung der Preisträgerprojekte 2023 im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz". Die Laudationen übernehmen Lamya Kaddor, MdB und Helge Lindh, MdB sowie die Externer Link: "Botschafterin für Demokratie und Toleranz 2023" Saloua Mohammed. Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen wird ein Grußwort halten. Moderation: Melina Neumes. Externer Link: Hier finden Sie mehr Infos zur Veranstaltung.
19.45 Uhr: Empfang
Tag 3: Sonntag, den 23.6.2024
9.00 Uhr: Vernetzung mit anderen Initiativen
9.30 - 10:30 Uhr: Panel - Vorstellung lokaler Initiativen
10.45 Uhr: Workshopphase 3
Es werden fünf Workshops parallel von 10.45 - 13.15 Uhr angeboten.
Workshop 1: #MeTwo & Co – Wie geht öffentlichkeitswirksamer Aktivismus mit Social Media?
Dieser interaktive Workshop gibt Einblick in die Entstehung und Wirkung der #MeTwo-Kampagne und anderer viraler Aktionen. Erfahre, was erfolgreichen Internet-Aktivismus ausmacht und komm in den Austausch. Zum Schluss wird eine eigene Idee für eine Socialmedia-Aktion entwickelt.
Workshop-Leitung: Ali Can ist Sozialaktivist, Autor und Diversity-Trainer. Als Initiator der „Hotline für besorgte Bürger“ und des Antirassismus-Hashtags #MeTwo ist er international bekannt geworden. 2019 gründete er das Externer Link: VielRespektZentrum mit. Für sein Engagement wurde Can mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz und Externer Link: Jugenddemokratiepreis.
Workshop 2: Fake News und Desinformation erkennen und der Umgang damit
Die Verbreitung von Desinformation stellt auf Social Media, insbesondere auf TikTok, ein großes Problem dar, welches auch von antidemokratischen Akteur*innen genutzt wird, um menschenfeindliche und diskriminierende Inhalte im digitalen Raum zu streuen. Anhand von Praxisbeispielen werden die Teilnehmer*innen für die verschiedenen Strategien der Verbreitung von Desinformation sowie der Radikalisierung und Mobilisierung durch rechte Akteur*innen sensibilisiert und erproben sich in praktischen Übungen mit Tools und Tricks der Quellenarbeit, Factchecking und Bild/Videoanalyse.
Workshopleitung: Michelle Pantke ist Bildungsreferentin der Externer Link: Amadeu Antonio Stiftung. Sie beschäftigt sich mit Desinformation und Rechtsextremismus auf TikTok. Außerdem ist sie in den letzten Zügen ihres Masterstudiums in Inderdisziplinärer Antisemitismusforschung und arbeitet seit Mai zu rassismus- und antisemitismuskritischer Jugendarbeit.
Workshop 3: Engagement im richtigen Licht - Klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Meldungen- und Informationen zielgruppen- und mediengerecht aufarbeiten. Aufmerksamkeit sichern, Themen setzen. Pressekontakte aufbauen und pflegen, Rechtssicherheit bei der Verwendung von Texten und Bildern. Tipps für die gezielte Ansprache öffentlichen Interesses bei Print, Radio, TV und Onlineredaktionen.
Workshopleitung: Der gelernte Redakteur und Diplom-Soziologe Daniel Patrick Görisch arbeitete als Kommunikationsberaterund Mediendozent und ist selbst in Vereinsarbeit und Ehrenamt engagiert. Infos unter: Externer Link: www.gute-kommunikationswege.de.
Workshop 4: Queerfeindlichkeit in Theorie und Praxis – Hintergründe und Handlungsoptionen für LSBTIQ* und Allys
Die Zahl queerfeindlicher Straftaten steigen, beginnen aber nicht erst mit Beleidigungen oder Übergriffen. Der Workshop beleuchtet Queerfeindlichkeit im Alltag, statistische Erhebungen, Mechanismen anti-queerer Ideologie sowie Handlungsoptionen für queere Menschen und ihre Allys.
Workshopleitung: Jack Kaltepoth ist Vorstandsmitglied beim Externer Link: LSVD NRW, Diplom-Sozialwissenschaftler, freischaffender Bildungsreferent und LSBTIAQ* Aktivist, Ansprechpartner für bisexuelle Lebensrealitäten, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, sowie Regenbogenfamilien. Zudem arbeitet er als Projektleiter und Koordinator von Queerflexiv und ist Interessensvertreter in ausgewählten Fachkreisen der Akzeptanzförderung und empirischer Sozialforschung.
Clara Clasen ist Projektmitarbeiterin beim Externer Link: LSVD e.V. im Kompetenznetzwerk Externer Link: „Selbst.verständlich Vielfalt“, das vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert wird. Das Kompetenznetzwerk setzt sich mit Fachveranstaltungen, Workshops, Veröffentlichungen und Methodentransfer für den Abbau von Queerfeindlichkeit ein.
Workshop 5: Gute interne Kommunikation in Teams
Nicht die Quantität, sondern eine bedarfsorientierte Methodik macht gute interne Kommunikation in Teams aus. Welche Faktoren spielen eine Rolle? Wie kann gute interne Kommunikation gelingen? Dies erkunden wir im Austausch miteinander und gehen dabei auch auf die Rolle von Kultur und Sprache ein.
Workshopleitung: Marischa Weiser ist Facilitatorin und Prozessbegleiterin im Bereich politische Bildung und Organisationsentwicklung lokal und international. Sie ist Mitgründerin und ehemalige Leiterin der Trainingsakademie Externer Link: horizontal school von MitOst. Sie verfügt über jahrelange Erfahrung in der Konzeption und Umsetzung von Capacity building Aktivtäten für Vereine und Organisationen in der Zivilgesellschaft und entwickelte den Methodenkoffer Externer Link: CivilSocietyToolbox. Mehr Infos auf Externer Link: LinkedIn.
13.15 Uhr: Mittagspause
14.00 Uhr: Abschlussplenum
ab 15.00 Uhr: Stadtführung (optionales Programm)
Bei Rückfragen steht das Team des Aktiv-Wettbewerbs jederzeit gern unter E-Mail Link: aktiv@bpb.de zur Verfügung.