Das Projekt "Wächterdienst - Zusammenstehen gegen Antisemitismus" der gleichnamigen Initiative aus Kassel in Hessen wurde in Reaktion auf den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 adhoc als ein Konzept zum Schutz des Shabbat-Gottesdienstes vor der lokalen Synagoge entwickelt. Seitdem schützen verschiedene Gruppen, Organisationen, Kirchengemeinden und Vereine jeden Freitag den Gottesdienst mit ihrer Präsenz vor Ort und setzen ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt, indem sie jeweils einen Termin übernehmen und sicherstellen, dass der Shabbat-Gottesdienst ohne Störung gefeiert werden kann. Seit einem Jahr wird das Projekt von circa 90 regelmäßig anwesenden Ehrenamtlichen ohne Unterbrechung durchgeführt. Insgesamt haben rund 3.000 Personen an den Diensten teilgenommen. Der Vorplatz der Synagoge ist zu einem Stadtforum geworden, in dem Menschen unverbindlich Gleichgesinnte finden, die Redebedarf über Israel haben, und Andersdenkende zum Meinungsaustausch treffen. Nach oder vor den Veranstaltungen in der Synagoge treffen Mitglieder der jüdischen Gemeinde auf die Engagierten, manchmal mit Live-Musik oder Solidaritätsansprachen. Kosten für Veranstaltungstechnik, Verpflegung und Flyer wurden von den einzelnen Kooperationspartner*innen oder von der Jüdischen Gemeinde finanziert.
Preisgeld im Aktiv-Wettbewerb 2024: 6.000 Euro
Projekt: Wächterdienst - Zusammenstehen gegen Antisemitismus
Adresse:
34117 Kassel
Internet: Externer Link: https://t1p.de/waechterdienst-synagoge-kassel-2024
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