Das Filmprojekt "Baden gehen" von Clemens Schiesko und Matthias Heine aus Cottbus in Brandenburg hat durch seinen Entstehungsprozess in der Region Öffentlichkeit hergestellt und für die Erlebnisse von Menschen sensibilisiert, die aus Kriegsgebieten fliehen müssen. Ziel war es zudem, einen Austausch zwischen geflüchteten Menschen und Alteingesessenen zu fördern. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und handelt von Geflüchteten, die bei einem Badeausflug in Seenot geraten und Rassismus von Menschen erfahren, die ihre Hilfeleistung unterlassen. Eine geflüchtete Person, die Teil dieser Geschichte war, hat aktiv an den Dreharbeiten mitgewirkt. Auch viele andere Protagonist*innen waren keine ausgebildeten Schauspielenden, sondern Menschen aus der Region. Der Film enthält deutsche Textstellen mit arabischer Übersetzung und arabische Textstellen mit deutscher Übersetzung. So sollten Sprachbarrieren auf beiden Seiten neutralisiert werden, um einen gemeinsamen Kinobesuch zu ermöglichen. Außerdem gibt es eine Version mit englischen Untertiteln. Für den Filmteaser konnte die Schweizer Band Faber mit ihrem Song „Das Boot ist voll“ gewonnen werden. Der Film gewann den Cottbuser Toleranzpreis, wurde zum 33. FilmFestival Cottbus und zum 21. Neisse Filmfestival eingeladen und erhielt eine Nominierung für den Sonderpreis des Camgaroo-Filmawards 2024 in München. Umgesetzt wurde das Projekt von insgesamt 60 Ehrenamtlichen und wurde aus Eigenmitteln finanziert.
Preisgeld im Aktiv-Wettbewerb 2024: 2.000 Euro
Projekt: Clemens Schiesko und Matthias Heine
Adresse:
03046 Cottbus
Internet: Externer Link: http://www.schiesko.de
Social Media: