Der Umgang mit geschlechtlicher Identität ist auch in der Welt der Videospiele ein kontrovers diskutiertes Thema. Einerseits lässt sich auf dem Markt in den letzten Jahren klar eine Entwicklungslinie hin zu mehr Diversität und weg von stereotypen Darstellungen von Geschlecht nachzeichnen. Andererseits lassen sich dazu konträre antifeministische Trends beobachten, zum Beispiel unter dem Hashtag #Gamergate oder #Incel.
Die Journalistin und Speakerin Externer Link: Lara Keilbart ist Expertin für queere Nerdkultur. Sie führte durch das Programm des Game Jams. Die Spielejournalistin und Gender-Forscherin Externer Link: Nina Kiel hat in einem Vortag für die Diskussion relevante Begriffe wie Gender-Mainstreaming oder Nicht-Binarität erläutert. Sie hat die Geschichte der Frauenbewegung umrissen und schließlich den Bogen zum Medium Computerspiele geschlagen. Die Repräsentation verschiedener geschlechtlicher Identität lasse sowohl in den Produktionsfirmen als auch in den Spielen selbst ganz erheblich zu wünschen übrig.
Wie Spiele einen Beitrag leisten können, um das Verständnis für das Thema Gender zu fördern und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken, wurde beim Game Jam im Rahmen eines Barcamps diskutiert. In dieser Unkonferenz haben die Teilnehmenden sich mit selbst gesetzten Themen wie dem Erreichen von abgewandten Zielgruppen oder dem Erlebnis von Identität in Spielen befasst.
Den Kern des bpb:game jam bildet die Entwicklung von digitalen Spielen innerhalb von etwa 48 Stunden. Die Ergebnisse stehen Externer Link: online kostenlos und meist ohne Installation zur Verfügung.
Externer Link: Hier geht es direkt zu den beim bpb:game jam entwickelten Spielen.