In welchen Klanglandschaften bewegst Du Dich? Welche akustischen Eindrücke umgeben Dich und was bedeuten sie? Du kannst Deine eigene Soundgeschichte schreiben. Schick uns eine E-Mail Link: Mail oder kontaktiere uns über Externer Link: Twitter oder Externer Link: Facebook. Für mich ist der Sound des Jahrhunderts der Song „All along the Watchtower“ in der Version von Jimi Hendrix, die sich wie eine Naturgewalt entlädt: das Donnern der Akkorde unisono zu Beginn, das helle Einschlagen der Gitarrenstimme und der wie eine religiöse Offenbarung hinaus geschmetterte Gesang. Das erste Mal hörte ich diesen Song mit 11 oder 12 Jahren. Und dies nicht etwa im Radio oder auf der Stereoanlage meiner Eltern, sondern auf billigen PC-Boxen, vor dem flimmernden Computerbildschirm, im abgedunkelten Kinderzimmer eines Schulfreundes. Martin D. 23 Jahre, Jena
Schon seit meiner Kindheit begleitet mich die Musik der christlich-arabischen Sängerin Fairuz aus dem Libanon, die ich fast jeden Morgen höre. In dem sie in ihren Liedern auf einmalige Art und Weise musikalische Stilelemente aus der christlich-europäischen Musiktradition mit solchen der arabischen Musik verbindet, symbolisiert sie für mich nicht nur die kulturelle Vielfalt des Nahen Ostens, sondern auch dessen Verbundenheit mit Europa. Roai A. 22 Jahre, Israel
Mein Alltag ist geprägt von den Signaltönen meines Mobiltelefons: Wenn mich eine E-Mail oder eine SMS erreicht, dann höre ich sie, bevor ich sie sehe. Anders als früher muss ich nicht zum Briefkasten oder zum Postamt gehen, um zu wissen, ob ich eine Nachricht erhalten habe. Diese Signaltöne gehören zu meiner Umgebung wie das Geräusch von Automotoren und Vogelgezwitscher. Bei jedem Klingeln greife ich automatisch zu meinem Handy und sehe sofort nach, wer was geschrieben hat. Das ist Routine. Signaltöne können aber auch eine emotionale Bedeutung haben: manchmal warte ich auf den Ton, manchmal sehe ich nach einer Nachricht, obwohl ich nichts gehört habe. Marta C. 24 Jahre, Brasilien