Bei den Landtagswahlen im Saarland (Ministerpräsident Reinhard Klimmt, SPD) verliert die SPD knapp ihre absolute Mehrheit an die CDU (45,5 Prozent, SPD: 44,4 Prozent) und büßt sie in Brandenburg (Ministerpräsident Manfred Stolpe, SPD) erdrutschartig ein (SPD: 39,3 Prozent = 14,8 Prozent Verlust, CDU: 26,6, PDS: 23,3 und DVU: 5,3 Prozent). Bundeskanzler Schröder bietet Klimmt nach dessen Wahlniederlage an, Kabinettsmitglied zu werden. Klimmt, der zur Parteilinken zählt und den Regierungskurs kritisiert hatte, wird am 29. 9. 1999 Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. - Seinen Vorgänger Franz Müntefering wählt der SPD-Parteitag in Berlin am 7. 12. 1999 zum ersten Generalsekretär in der Geschichte der Partei (kommissarisch im Amt seit 6. 9. 1999). Bei den Landtagswahlen in Thüringen am 12. 9. 1999 erringt die CDU mit Ministerpräsident Bernhard Vogel erstmals die absolute Mehrheit (51,0 Prozent), und sie verteidigt sie in Sachsen am 19. 9. 1999 mit Ministerpräsident Kurt Biedenkopf unangefochten (56,9 Prozent). In beiden Bundesländern überflügelt die PDS die SPD: in Thüringen mit 21,3 zu 18,5 Prozent der Stimmen, in Sachsen mit 22,2 zu 10,7 Prozent.