CDU-Vorsitzender Wolfgang Schäuble bekennt, von dem Waffenhändler Karlheinz Schreiber 1994 eine Spende über 100 000 DM bar entgegengenommen zu haben, die im CDU-Rechenschaftsbericht nicht ordnungsgemäß ausgewiesen ist. Schäuble räumt ein »Stück Mitverantwortung« am Spendengebaren und »patriarchalischen System« des damaligen Bundeskanzlers und Parteichefs Kohl ein (Interner Link: 30. 11. 1999). Am gleichen Tage gibt die rotgrüne Landesregierung (Ministerpräsident Wolfgang Clement, SPD) in der Düsseldorfer Flugaffäre bekannt, dass NRW-Minister seit 1985 insgesamt 63 Mal mit Chartermaschinen der Westdeutschen Landesbank (WestLB) geflogen seien, die Flüge des damaligen Ministerpräsidenten Rau (SPD) nicht mitgezählt. Am häufigsten benutzte den Flugdienst Finanzminister Heinz Schleußer (SPD). Er tritt am 26. 1. 2000 zurück, da er wahrheitswidrig versichert hatte, er sei mit Charterjets der WestLB nie in Begleitung einer Frau geflogen. In der Flugaffäre, bei der es um Streitfragen geht, ob und inwieweit NRW-Minister die Flugbereitschaft der WestLB zu privaten oder parteipolitischen Zwecken genutzt haben, wird auch Bundespräsident Rau kritisiert.