Am Rande der Eröffnung des 4. KSZE-Folgetreffens in Helsinki (24. 3.@- 8. 7. 1992) wird der Vertrag über den Offenen Himmel (Open Skies) unterzeichnet. Er schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Territorien Europas, Russlands und Nordamerikas großräumig durch gegenseitige Inspektion aus der Luft beobachtet werden können - von Wladiwostok bis Vancouver. Mit diesem kooperativen Sicherheitsabkommen beschreiten die ursprünglich 25 Vertragsstaaten der NATO und des ehemaligen Warschauer Pakts neue Wege des multilateralen Austausches von vertrauens- und sicherheitsbildenden Informationen, z. B. durch Beobachtungsflugzeuge und Luftaufnahmen mit Lagebildern. Deutschland ratifiziert den Vertrag am 3. 12. 1993. Er kann erst dann in Kraft treten, wenn ihn Russland, Belarus und die Ukraine ebenfalls ratifiziert haben.