In einem Spitzengespräch in Bonn einigen sich die Repräsentanten der Verfassungsorgane und die Vorsitzenden der Bundestags-fraktionen auf ein Abstimmungsverfahren über den künftigen Parlaments- und Regierungssitz. Darüber sollen Bundestag und Bundesrat am 20. bzw.@21. 6. 1991 entscheiden. Bundeskanzler Kohl plädiert erstmals öffentlich für den endgültigen Umzug vom Rhein an die Spree, jedoch mit einer behutsamen übergangsfrist von 10 - 15 Jahren; für Bonn müssten sachgerechte Ausgleichslösungen gefunden werden. Sein Votum für Berlin gibt Kohl als Abgeordneter und nicht als Kanzler ab.