Bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus verliert die christlichliberale Regierungskoalition unter Eberhard Diepgen (CDU) ihre Mehrheit. Die FDP scheitert an der Fünfprozenthürde, der Stimmanteil der CDU geht unerwartet stark zurück. Dem stehen Zugewinne bei der SPD und der Alternativen Liste (AL) gegenüber. Aufsehen erregt der Erfolg der Republikaner; denn sie erzielen in einem auf die Ausländerproblematik konzentrierten Wahlkampf 7,5 Prozent der Wählerstimmen.