West-Berlin erlebt nach der Grenzöffnung (Interner Link: 9. 11. 1989) einen Massenansturm von Menschen aus dem Ostsektor und der DDR. Sie werden freudig begrüßt. Die Einkaufsstraßen, vor allem der Kurfürstendamm, sind übervölkert und zugeparkt. Vor den Geschäften und Kaufhäusern sowie vor den Auszahlungsstellen des Begrüßungsgeldes bilden sich lange Warteschlangen. Abends findet eine Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus statt. Es sprechen Bundeskanzler Kohl, der seinen Staatsbesuch in Polen unterbrochen hatte (Interner Link: 9. - 14. 11. 1989), Außenminister Genscher (FDP), der Regierende Bürgermeister Momper (SPD) und der SPD-Ehrenvorsitzende Brandt (». . . zusammenwächst, was zusammengehört«).