Nach seinem Rücktritt als SED-Generalsekretär am . 3. 12. verzichtet Egon Krenz - wie öffentlich vielfach gefordert - auch auf den Vorsitz im Staatsrat und im Nationalen Verteidigungsrat, der sich faktisch auflöst. Der stellvertretende Staatsratsvorsitzende und Vorsitzende der LDPD, Manfred Gerlach, wird beauftragt, die Geschäfte des amtierenden Staatsoberhauptes wahrzunehmen. Mit Wirkung vom gleichen Tage beschließt der Staatsrat eine weitreichende Amnestie für Strafgefangene.