In Ost-Berlin beginnen die Verhandlungen über den Einigungsvertrag (2. Staatsvertrag) zum Beitritt der DDR nach Art. 23 GG. Innenminister Wolfgang Schäuble und Günther Krause, parlamentarischer Staatssekretär beim DDR-Ministerpräsidenten, einigen sich als Delegationsleiter auf einen vorläufigen Themenkatalog. Offen bleiben der Termin des Beitritts vor oder nach gesamtdeutschen Wahlen und die Sperrklauseln im einheitlichen oder zweigeteilten Wahlgebiet. Wegen dieser Streitfragen kommt es innerhalb der DDR-Regierungskoalition zu heftigen Kontroversen. Sie verschärfen sich in den folgenden Wochen.