Nach dem Vollzug der Wirtschafts-, Währungs-und Sozialunion tritt die DDR-Regierung dafür ein, gesamtdeutsche Wahlen am 2. 12. und Landtagswahlen am 14. 10. 1990 durchzuführen. Die DSU ist nach den Parteiaustritten ihrer umstrittenen Minister Peter-Michael Diestel (Innenressort) und Hans-Wilhelm Ebeling (Entwicklungshilfe) nicht mehr in der DDR-Koalitionsregierung vertreten. Am 3. 7. scheidet der kritisierte Justizminister Kurt Wünsche aus dem BFD aus. Die drei parteilosen Minister bleiben im Kabinett de Maiziére; Diestel wird am 3. 8. 1990 CDU-Mitglied. (Interner Link: 12. 4. 1990)