Nach getrennten Parteitagen am Vortag vereinigen sich die SPD in der BRD und in der DDR zur gesamtdeutschen SPD. Der erste gemeinsame Parteitag in Berlin verabschiedet das neue Organisationsstatut und besiegelt mit einem Manifest die Wiederherstellung der Einheit 44 Jahre nach der Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD zur SED (Interner Link: 21./22. 4. 1946). Zum ersten gesamtdeutschen Vorsitzenden wird Hans-Jochen Vogel gewählt, tags darauf der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine fast einmütig als Kanzlerkandidat bestätigt.