Die Ständige Vertretung der BRD in Ost-Berlin stellt vorübergehend den Publikumsverkehr ein. In ihr hatten 130 DDR-Bürger, die ihre Ausreise durchsetzen wollen, Zuflucht gefunden. Kanzleramtsminister Rudolf Seiters appelliert am 9. 8. 1989 vor der Bundespressekonferenz an ausreisewillige DDR-Bürger, nicht in Missionen der BRD zu flüchten; denn bis Ende Juli 1989 hätten 46 343 Personen legal ausreisen können.