Loch im Eisernen Vorhang: Der ungarische Außenminister Gyula Horn und sein österreichischer Kollege Alois Mock zerschneiden bei Sopron in einem symbolischen Akt den Stacheldrahtzaun an der gemeinsamen Grenze. Beseitigt werden nur die Grenzsperren. Die Grenzkontrollen bleiben. Damit ist für DDR-Bürger, die ausreisen wollen, die innerdeutsche Grenze erstmals auf dem Umweg über Ungarn »durchlässig« geworden. Dies löst einen verstärkten Urlauber-und Flüchtlingsstrom nach Ungarn aus.