Zweite Ausreisewelle aus Prag und Warschau über DDR-Gebiet via Dresden. Die verriegelten Sonderzüge verspäten sich, da zur Ausreise entschlossene DDR-Bewohner Gleise und Bahnhöfe entlang der Fahrtstrecke besetzt hatten. Sie versuchten die durchfahrenden Züge zu stürmen. Die Prager Polizei hatte den Flüchtlingsstrom nicht unterbinden können. Daher waren DDR-Bürger erneut massenhaft auf das westdeutsche Botschaftsgelände vorgedrungen. Sie erhielten am 3. 10. die Ausreiseerlaubnis. Zugleich wurde der pass-und visafreie Reiseverkehr in die CSSR für DDR-Bürger mit sofortiger Wirkung suspendiert und die Grenze geschlossen (wieder aufgehoben am 1. 11. 1989).