Kohl bildet eine neue christlichliberale Koalitionsregierung aus CDU, CSU und FDP: Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) Auswärtiges und Stellvertreter des Bundeskanzlers Hans-Dietrich Genscher (FDP) Inneres Friedrich Zimmermann (CSU) Justiz Hans A. Engelhard (FDP) Finanzen Gerhard Stoltenberg (CDU) Wirtschaft Otto Graf Lambsdorff (FDP) Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Josef Ertl (FDP) Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm (CDU) Verteidigung Manfred Wörner (CDU) Jugend, Familie und Gesundheit Heiner Geißler (CDU) Verkehr Werner Dollinger (CSU) Post-und Fernmeldewesen Christian Schwarz-Schilling (CDU) Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Oscar Schneider (CSU) Innerdeutsche Beziehungen Rainer Barzel (CDU) Forschung und Technologie Heinz Riesenhuber (CDU) Bildung und Wissenschaft Dorothee Wilms (CDU) Wirtschaftliche Zusammenarbeit Jürgen Warnke (CSU) Kohl fordert in seiner Regierungserklärung vom 13. 10. 1982 eine »geistig-moralische Wende«, eine »Politik der Erneuerung« und einen »historischen Neuanfang«. Die neue Regierungskoalition beginne ihre Arbeit »in der schwersten Wirtschaftskrise« mit dem Ziel, ein »Dringlichkeitsprogramm« zu verwirklichen: 1. neue Arbeitsplätze zu schaffen; 2. das soziale Netz zu sichern, u. a. durch eine »Atempause« in der Sozialpolitik; 3. die Ausländer zu integrieren oder ihre Rückreise zu erleichtern; 4. die Außen-und Sicherheitspolitik auf der Basis der NATO zu erneuern, vor allem mit den USA. Kohl bekräftigt den Termin für Bundestagsneuwahlen am 6. 3. 1983.