Das dritte Kabinett Kohl wird vereidigt. Es setzt sich wie folgt zusammen: Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) Auswärtiges und Stellvertreter des Bundeskanzlers Hans-Dietrich Genscher (FDP) Inneres Friedrich Zimmermann (CSU), ab 21. 4. 1989 Wolfgang Schäuble (CDU) Justiz Hans A. Engelhard (FDP) Finanzen Gerhard Stoltenberg (CDU), ab 21. 4. 1989 Theodor Waigel (CSU) Wirtschaft Martin Bangemann (FDP), ab 9. 12. 1988 Helmut Haussmann (FDP) Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ignaz Kiechle (CSU) Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm (CDU) Verteidigung Manfred Wörner (CDU), ab 18. 5. 1988 Rupert Scholz (CDU), ab 21. 4. 1989 Gerhard Stoltenberg (CDU) Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit Rita Süssmuth (CDU) bis 25. 11. 1988, ab 9. 12. 1988 Ursula Lehr (CDU) Verkehr Jürgen Warnke (CSU), ab 21. 4. 1989 Friedrich Zimmermann (CSU) Post-und Fernmeldewesen, ab 1. 7. 1989 Post und Telekommunikation Christian Schwarz-Schilling (CDU) Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Oscar Schneider (CSU), ab 21. 4. 1989 Gerda Hasselfeldt (CSU) Innerdeutsche Beziehungen Dorothee Wilms (CDU) Forschung und Technologie Heinz Riesenhuber (CDU) Bildung und Wissenschaft Jürgen W. Möllemann (FDP) Wirtschaftliche Zusammenarbeit Hans Klein (CSU), ab 21. 4. 1989 Jürgen Warnke (CSU) Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Walter Wallmann (CDU) bis 22. 4. 1987, ab 7. 5. 1987 Klaus Töpfer (CDU) Besondere Aufgaben Wolfgang Schäuble (CDU), ab 21. 4. 1989 Hans Klein (CSU) und Rudolf Seiters (CDU) Sabine Bergmann-Pohl (CDU) ab 3. 10. 1990 Günther Krause (CDU) ab 3. 10. 1990 Lothar de Maiziére (CDU) ab 3. 10. 1990 bis 19. 12. 1990 Rainer Ortleb (FDP) ab 3. 10. 1990 Hansjoachim Walther (DSU) ab 3. 10. 1990 In seiner Regierungserklärung vom 18. 3. 1987 (Motto: »Die Schöpfung bewahren - Die Zukunft gewinnen«) setzt sich Kohl fünf »zentrale Ziele«: 1. das Wertebewusstsein zu schärfen; 2. die soziale Marktwirtschaft zu entfalten; 3. die Umwelt zu schützen; 4. Einheit und Freiheit für alle Deutschen zu erstreben; 5. dem Frieden, der Sicherheit und der Freiheit zu dienen und eine »realistische Entspannungspolitik« zu betreiben.