Wahlen zur 9. Volkskammer, zu den 14 Bezirkstagen und zur Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung: Nach amtlichen Angaben stimmen 99,94 Prozent aller Wähler bei einer Wahlbeteiligung von 99,74 Prozent für die Einheitsliste der Nationalen Front. Am 16. 6. wird Honecker erneut zum Vorsitzenden des Staatsrats und des Nationalen Verteidigungsrats gewählt. Stellvertreter im Staatsrat sind: Willi Stoph (SED), Horst Sindermann (SED), Egon Krenz (SED), Günter Mittag (SED), Gerald Götting (CDU), Ernst Mecklenburg (DBD), Heinrich Homann (NDPD) und Manfred Gerlach (LDPD). Der neue Ministerrat vom 17. 6. 1986 besteht aus dem Vorsitzenden Willi Stoph (SED), den ersten Stellvertretern Werner Krolikowski (SED) und Alfred Neumann (SED), den Stellvertretern Manfred Flegel (NDPD), Hans-Joachim Heusinger (LDPD), Günther Kleiber (SED), Wolfgang Rauchfuß (SED), Hans Reichelt (DBD), Gerhard Schürer (SED), Rudolph Schulze (CDU), Horst Sölle (SED), Herbert Weiz (SED) und den Fachministern.