Die Enquete-Kommission zur Überprüfung der auswärtigen Kulturpolitik legt ihr Konzept vor. Der Bundestag stimmt ihm am 7. 5. 1976 einmütig, die Bundesregierung am 21. 9. 1977 prinzipiell zu. Kulturpolitik wird als gleichrangiger Bereich der Außenpolitik neben Diplomatie und Wirtschaft betrachtet (Willy Brandt: »3. Säule«). Sie soll - ausgehend von der Einheit der deutschen Kultur und in Übereinstimmung mit den Zielen der Außenpolitik - ein wirklichkeitsnahes und selbstkritisches Bild der BRD vermitteln, zugleich auch der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen Staaten dienen. Beteiligt sind Mittlerorganisationen, die ganz oder fast ganz staatlich finanziert werden (Deutscher Akademischer Austauschdienst, Humboldt-Stiftung, Goethe-Institut, Inter Nationes, Institut für Auslandsbeziehungen u. a.).