Kurz nach der Bundestagswahl (Interner Link: 5. 10. 1980) leitet die DDR einen Kurswechsel in ihrer Deutschlandpolitik ein: 1. erhöht sie ab sofort den Mindestumtausch für Westbesucher von 13 auf 25 DM pro Tag; 2. stellt Honecker in Gera Forderungen für Fortschritte in den deutsch-deutschen Beziehungen: Umwandlung der Ständigen Vertretungen in Botschaften, Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaft und des Elbe-Grenzverlaufs in der Strommitte, Schließung der Zentralen Erfassungsstelle in Salzgitter (gegründet am 24. 11. 1961 von den Landesjustizverwaltungen zur Registrierung und Aufklärung von Gewaltakten an der Zonengrenze). - Die Bundesregierung protestiert erfolglos gegen den erhöhten Zwangsumtausch. Die Zahl privater DDR-Reisen geht zurück.