Die FDP beschließt nach ihrer Niederlage bei den hessischen Landtagswahlen mehrheitlich, die Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU fortzusetzen. Die hessische FDP, Koalitionspartner der SPD seit 1977, hatte auf ihrem Sonderparteitag am 17. 6. 1982 in Darmstadt eine Koalitionsaussage zugunsten der CDU verabschiedet und damit das gefährdete sozialliberale Regierungsbündnis in Bonn stark belastet. Bei den Landtagswahlen in Hessen am 26. 9. verfehlte die CDU (Spitzenkandidat Alfred Dregger) die erwartete und vorausgesagte absolute Mehrheit. Die seit 35 Jahren regierende SPD (Ministerpräsident Holger Börner) hielt sich überraschend gut. Die FDP schied aus dem Landtag aus, die Grünen zogen in ihn ein.