Die Friedensnote (»Note zur Abrüstung und Sicherung des Friedens«) der Regierung Erhard an fast alle Staaten der Welt (ohne DDR) enthält Vorschläge zur Abrüstung, Friedenssicherung und Entspannung. Um das Risiko eines Atomkrieges weltweit zu mindern, solle z. B. auf Kernwaffen, ihre Produktion und ihre Weiterverbreitung verzichtet werden. Förmliche Gewaltverzichtserklärungen mit den osteuropäischen Staaten und der Austausch militärischer Beobachter bei Manövern könnten den Entspannungsprozess fördern. Deutschland bestehe völkerrechtlich in den Grenzen von 1937 fort und beanspruche das Recht, frei über sein Schicksal zu bestimmen. Die westlichen Reaktionen sind durchweg positiv, die osteuropäischen dagegen einheitlich negativ.